Mit einem neuen Programm will der mit 91 Prozent bestätigte Tiroler FPÖ-Landesobmann Markus Abwerzger das „schwarze Machtkartell“ aufbrechen.
Den Kommentar "Ländersache" von Markus Abwerzger lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Neuen Freien Zeitung, einen bericht über den Parteitag sehen Sie im FPÖ-TV-Magazin.
Mit einem Umzug feierten die Tiroler Freiheitlichen am vergangenen Samstag in Kufstein ihren 60. Geburtstag. Beim anschließenden Landesparteitag (Fotos unten) wurde Markus Abwerzger mit 91 Prozent als Landesparteichef bestätigt In seiner Rede kritisierte Abwerzger die regierende Landes-ÖVP scharf. Diese werde im Landtagswahlkampf 2018 der „Hauptgegner“, ja der einzige Gegner der Freiheitlichen sein.
ÖVP-System aufbrechen
„Unser Ziel ist es, das System der ÖVP mit ihrem Bonzentum aufzubrechen und ihren Besitzanspruch auf unser Tirol zu zerschlagen“, betonte Abwerzger. In Anspielung auf die im vergangenen Jahr aufgeflogenen Skandale zu Gehalts- und Wohnungsprivilegien schwarzer Spitzenpolitiker warf er der von Landeshauptmann Günther Platter geführten Landes-ÖVP vor, nur noch „vom Erhalt von Macht und Pfründen“ getrieben zu sein.
Die Tiroler FPÖ habe eine „historische Chance“, bei der Landtagswahl 2018 ein „politisches Erdbeben“ hervorzurufen, zeigte sich Abwerzger überzeugt. Er verwies dazu auf die aktuellen Umfragewerte „zwischen 19 und 29 Prozent“ für die Freiheitlichen. Mit einem neuen, auf dem Landesparteitag beschlossenen Programm wolle man dafür die Basis in den Gemeinden erweitern, erklärte Abwerzger. Als erster Test stehen den Freiheitlichen die Gemeinderatswahlen am 28. Februar 2016 ins Haus, bei der die Partei in rund 100 Gemeinden kandidieren will.