HC Strache: „Die Regierung hat katastrophal versagt!"

Im Zuge der Sommerinterviews im Ö1-Mittagsjournal kritisierte FPÖ-Obmann HC Strache die Unverantwortlichkeit der Bundesregierung im Umgang mit der Flüchtlingskrise. Während SPÖ und ÖVP der Meinung sind, 37.500 Asylanträge zuzulassen und gleichzeitig auch bewältigen zu können, wollen die Freiheitlichen die Asylanträge stoppen.

Zahlentrickserei der Regierung

Die Regierung sowie die politischen Verantwortungsträger der Europäischen Union hätten es laut HC Strache versäumt, einen Grenzschutz sicherzustellen. Auch die Exekutive wurde mit nicht genug Ressourcen ausgestattet.  „Wäre ich Bundeskanzler, würde ich mit Zahlen aufwarten“, so der FPÖ-Obmann, der dabei die Zahlentricksereien der Regierung in Bezug auf die Asylanträge kritisiert. 

„Wir können nicht die Probleme der gesamten Welt bei uns aufnehmen“

Man benötige laut dem FPÖ-Obmann auch nicht überall Zäune, um einen Grenzschutz gewährleisten zu können, sondern ausreichend Personal und mobile Einheiten. Das größte Problem sei, dass man Menschen unkontrolliert ins Land gelassen habe. „Man wird auch darüber reden müssen, ob die Gesetze, die wir heute haben, nicht zu ändern bzw. anzupassen sind und auch die Flüchtlingskonvention zu diskutieren ist“, so HC Strache, der sich dabei für eine gemeinsame Lösungsfindung in der EU ausspricht. „Wir können nicht die Probleme der gesamten Welt bei uns aufnehmen“, so der FPÖ-Obmann. Man müsse den einzelnen Ländern klar machen, dass sie die illegalen Asylwerber wieder zurücknehmen müssen, da ihnen sonst jede Art von Unterstützung oder Hilfeleistung aberkannt wird.

Die Türkei, eine präsidiale Islamdiktatur 

Im Ö1-Interview machte HC Strache seine Stellung zur Visafreiheit für Bürger der Türkei klar: „Tausende Verhaftungen, gesteuerte Mobs auf der Straße, Einschränkung der Pressefreiheit und Krieg gegen die Kurden im eigenen Land – das alles zeigt, dass sich die Türkei in Richtung einer präsidialen Islamdiktatur entwickelt hat“, so HC Strache. Die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei seien aus diesem Grund sofort zu stoppen.