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24. August 2016 | Sport

Hofer zu Paralympics: Politische Entscheidungen nicht am Rücken behinderter Sportler austragen

„Politische Entscheidungen dürfen nicht am Rücken behinderter Sportler ausgetragen werden"

Die gesamten Sportlerinnen und Sportler Russlands sind bei den nun bald beginnenden Paralympischen Sommerspielen in Rio die Janeiro wegen mutmaßlichen Dopings ausgeschlossen. „Bei den olympischen Spielen handelt es sich um einen friedlichen Wettstreit, der von keinen kriegerischen Auseinandersetzungen oder Krisen gestört werden soll. Davon scheinen sich die Funktionäre des Olympischen Komitees leider Gottes verabschiedet zu haben“, moniert der FPÖ-Behindertensprecher und freiheitliche Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer.

Olympische Gedanke über Bord geworfen

Dass Doping im Sport immer schon ein großes Problem darstelle, sei nicht neu, dass gedopte Sportler ausgeschlossen würden, ebenso. Wenn aber die gesamte Mannschaft einer Nation ausgeschlossen werde, so scheinen hier ein Überbordwerfen des Olympischen Gedankens und die ständig herbeigeredete Krise mit Russland der wahre Hintergrund zu sein. „Zahlreiche Menschen mit Behinderungen haben sich über Jahre auf dieses Ereignis vorbereitet, trotz ihres Schicksals gekämpft, hart trainiert und müssen nun zur Kenntnis nehmen, dass politische Unstimmigkeiten offensichtlich ein Antreten verhindern.“ Doping sei eine Seuche im Sport, daher solle man jene Sportler ausschließen, bei denen Doping nachgewiesen wurde, aber nicht alle Sportler unter Generalverdacht stellen und a priori vom Wettkampf fernhalten, betont der FPÖ-Behindertensprecher: „Politische Entscheidungen dürfen nicht am Rücken behinderter Sportler ausgetragen werden. Ich hätte mir erwartet, dass es einen österreichischen Schulterschluss gibt, der diese Vorgehensweise als falsch bezeichnet“, so Hofer. 


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