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29. August 2016 | Bildung

Karlsböck: Aufgabe der Unis ist Forschung und Lehre, nicht die Integration von Flüchtlingen

„Aufregung um MORE-Initiative der Universitäten nicht nachvollziehbar“

Universität Wien

Foto: Alexander Johmann/flickr.com/(CC BY-SA 2.0)

Knapp 700 Personen haben sich im Studienjahr 2015/16 im Rahmen der Flüchtlingsinitiative "More" an den Universitäten als außerordentliche Studenten inskribiert. Dadurch sollen sich Flüchtlinge eine Orientierung für ein mögliches Studium verschaffen bzw. ihre Sprachkenntnisse verbessern können. Der Vorsitzende des Wissenschaftsausschusses im Nationalrat und freiheitliche Wissenschaftssprecher, Andreas F. Karlsböck, kann die Aufregung um die vorgeblich „irreführende Berichterstattung“ über die Flüchtlings-Initiative MORE der Universitätenkonferenz nicht nachvollziehen. Fakt sei jedenfalls, dass die Universitäten Orte von Forschung und Lehre seien und keine Flüchtlingsbetreuungsstätten.

Integration ist nicht Aufgabe der Universität

„Es geht hier nicht um die Diskreditierung von Integrationsbemühungen“, so Karlsböck, aber diese gehörten eben nicht zu den zentralen Aufgaben einer Universität. Solange die finanzielle Vernachlässigung von Forschung und Lehre anhalte und in internationalen Rankings ein Abrutschen der vormals angesehenen heimischen Hochschulen auf den 500. Platz und darunter bewirkten, habe die Sicherung von Studienplätzen, die Verbesserung der Betreuungsverhältnisse und eine zukunftsorientierte, leistungsorientierte und entideologisierte Universitätspolitik im Vordergrund zu stehen, betont Karlsböck. Die MORE-Initiative, die von der Uniko nun noch forciert werde, sei zwar menschlich verständlich und sicher gut gemeint, habe aber an den Unis wenig bis gar nichts verloren, so der freiheitliche Wissenschaftssprecher. Flüchtlingsbetreuung gehöre ebenso wenig zu den die internationale Reputation fördernden Maßnahmen der Universitäten wie die unselige Gender-Politik, wiederholt Karlsböck seine bereits vor Wochen geäußerte Kritik.


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