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02. Juli 2015 | Europäische Union

Kickl: Österreicher über Griechenlandhilfe abstimmen lassen

Die fehlende Einigung zwischen Griechenland und EU überschattet ganz Europa. Droht Griechenland die Staatspleite? Muss Griechenland jetzt aus dem Euro ausscheiden? Wie wahrscheinlich ist der Austritt aus der Europäische Union? Während es auf viele Fragen noch immer keine Antworten gibt, spitzt sich die Lage in Griechenland weiter zu!

SPÖ und ÖVP betreiben „Drüberfahrpolitik“ 

FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl kritisiert in der Diskussion rund um die Griechenland-Krise einmal mehr das Verhalten der Europäischen Union, denn diese würde vom Schuldner, der griechischen Regierung, weiterhin willig am Nasenring durch die Gegend gezogen. Selbstverständlich auf Kosten der Steuerzahler. "Keine Bank würde sich von einem Schuldner die Kreditbedingungen diktieren lassen“,  so Kickl zur aktuellen Causa.

Keine Verständnis hat Kickl für die ‚Drüberfahrpolitik' der österreichischen Bundesregierung. SPÖ und ÖVP haben es bis zum heutigen Zeitpunkt nicht der Mühe wert gefunden, den österreichischen Steuerzahler miteinzubinden. „Wenn die Griechen darüber abstimmen, ob sie von der EU Geld nehmen, wäre es nur recht und billig, wenn die Österreicher und all die anderen, die für das Griechenland-Desaster aufkommen müssen, darüber abstimmen, ob sie überhaupt noch weiter ihr Steuergeld in Athen versenken wollen“, betonte der freiheitliche Generalsekretär.

Griechen führen keine ernsthaften Verhandlungen

Des Weiteren merkte Kickl an, dass Tsipras und Co. schon lange keine ernsthaften Verhandlungen mehr führen würden. Man müsse nicht einmal zwischen den Zeilen lesen können, um zu wissen, worauf die Herren hinauswollen - im Euro bleiben, weiterhin von der gemeinsamen Währung profitieren, ohne Schulden zurückzuzahlen und ohne Reformen anzugehen. Das gehe auf Kosten aller anderen. "Das zuzulassen, ist dem österreichischen Steuerzahler gegenüber unverantwortlich. Faymann und Co schließen hier laufend Verträge zu Lasten Dritter - nämlich der österreichischen Bevölkerung - ab. Sie muss die Zeche bezahlen, also ist es ihr gutes Recht darüber abzustimmen, ob sie das überhaupt will", so Kickl.

Kommt der Grexit?

Der Grexit, das Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone, ist für viele namhafte Experten die beste Lösung, um der griechischen Bevölkerung nachhaltig zu helfen. Auch für die FPÖ wäre der Grexit der vernünftigste Weg. Kickl betonte, dass der Weiterbestand des Euro durch einen Grexit keinesfalls gefährdet sei. Griechenlands BIP mache beispielsweise nur 1,8 Prozent der Wirtschaftsleistung im Euroraum aus. Griechenland selbst könnte sich durch die Rückkehr zur Drachme wieder stabilisieren. "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende - ein "Grexit" - der Austritt Griechenlands aus dem Euro - ist der ökonomisch vernünftige Weg", so Kickl.

Foto: Sindre Wimberger/flickr.com (CC BY-SA 2.0)


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