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16. September 2015 | Asyl, Medien

Kickl wirft ORF-General Wrabetz "unausgewogene Berichterstattung" vor

In einem offenen Brief an ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz kritisiert der FPÖ-Generalsekretär die einseitige Ausrichtung der ORF-Sendungen über Flüchtlinge

Sehr geehrter Herr Generaldirektor Wrabetz!

Seit Wochen sieht sich unser Österreich mit einer dramatischen Situation im Zusammenhang mit der laufenden Völkerwanderung konfrontiert.

Die "Berichterstattung" des ORF zu diesem Thema veranlasst mich dazu, Ihnen einige Fragen zur Informationspolitik des ORF weiter zu geben, die besorgte österreichische Staatsbürger und Staatsbürgerinnen immer wieder äußern.

Wie bringen Sie Ihren gesetzlichen Auftrag zur umfassenden und objektiven Berichterstattung als öffentlich-rechtliches Medium mit der Tatsache in Einklang, dass in den Nachrichten, Berichten, Reportagen, Interviews etc. des ORF so gut wie keine kritischen oder gar negativen Stimmen im Zusammenhang mit dem durch unser Land verlaufenden Flüchtlingsstrom entsprechenden Platz finden?

Wie erklären Sie die Tatsache, dass in den diversen Diskussionsrunden des ORF zu diesem Thema so gut wie keine Diskutanten eingeladen werden, die eine kritische Position zu den gegenwärtigen Entwicklungen einnehmen, indem sie vor den unkontrollierbaren Folgen dieser Völkerwanderung warnen?

Glauben Sie tatsächlich, dass es keinerlei negative Ereignisse wie kriminelle Aktivitäten, Gewalttaten, Verbrechen etc. von Asylwerbern in unserem Land gibt, über die zu berichten auch Aufgabe des ORF wäre?

Vertritt der ORF die Meinung, dass keinerlei berichtenswerte Problemstellungen infolge der Völkerwanderung für den heimischen Arbeitsmarkt, das Sozial- und Gesundheitssystem, das Bildungssystem, die Wohnungssituation oder die innere Sicherheit z.B. durch mögliche terroristische Bedrohungen gegeben sind?

Glauben Sie wirklich, dass die Berichterstattung Ihres Mediums in den Augen der Bevölkerung als ausgewogen gesehen wird oder bekennen Sie sich jetzt offen dazu, ein Regierungspropagandasender zu sein?

Ist Ihnen bewusst, dass unter der Masse Ihrer Zwangsgebührenzahler eine große und immer größer werdende Zahl von Menschen ist, die eine ganz andere politische Einstellung haben als SPÖ, ÖVP, Grüne und Neos sie in der Flüchtlingsfrage vertreten?

Wollen Sie in Zukunft auf die ORF-Gebühren dieser offenbar von Ihrem Haus nicht ernstgenommenen Bevölkerungsgruppe verzichten?

Sie haben sicherlich die öffentlichen Diskussionen rund um den Begriff "Lügenpresse" aufmerksam verfolgt. Als Generaldirektor des größten Medienunternehmens dieses Landes sollte es Ihnen zumindest nicht gleichgültig sein, wenn auch Ihre Berichterstattung in den Augen der Hörer und Seher mit großer Mehrheit als nicht ausgewogen beurteilt wird. Ich verweise dazu auf eine entsprechende Umfrage, die einzig und allein von Servus-TV aufgegriffen wurde. Wenn es sich anders verhält, dann lassen Sie bitte Ihre Kunden wissen, dass Sie auch an Ihren Gebühren kein Interesse mehr haben.

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Kickl, FPÖ-Generalsekretär und Mediensprecher


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