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10. Jänner 2017 | Asyl

Kickl zu Sobotka: Werben für Zivilcourage ist „lieb“, aber leider Themaverfehlung!

„Sobotka soll seinen Job machen und nicht den Ball einfach an die Bevölkerung weiterspielen."

Nach den sexuellen Übergriffen gegen Frauen in der Silvesternacht appellierte heute der ÖVP-Innenminister Wolfgang Sobotka nun für mehr Zivilcourage seitens der Bevölkerung. Entsprechende Vorfälle seien zu melden, sagte er heute vor dem Ministerrat.  Kritik hagelt es in diesem Zusammenhang von der FPÖ. „ÖVP-Innenminister Sobotka soll seinen Job machen und nicht den Ball einfach an die Bevölkerung weiterspielen. Mehr Sicherheit gibt es nur durch eine konsequente Sicherheitspolitik. Allein die Übergriffe in der Silvesternacht haben einmal mehr bewiesen, dass wir in Österreich mit einem veritablen Sicherheitsdefizit und völlig neuen Herausforderungen konfrontiert sind. Wenn der Innenminister dabei für ein Mehr an Zivilcourage wirbt, dann ist das zwar eine ‚lieb‘ gemeinte Idee, mit der Lebensrealität hat so ein Vorschlag jedoch wenig gemein. Vielmehr erinnert Sobotka damit an die Kölner Oberbürgermeisterin Reckert, die im vergangenen Jahr für eine 'Armlänge Abstand' geworben hatte“, sagte heute FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl.

FPÖ fordert konsequente Sicherheitspolitik

Sicherheit und Normalität werde in Österreich erst dann wieder erreicht, wenn von der rot-schwarzen Bundesregierung endlich eine klare und konsequente Sicherheitspolitik gemacht werde. Wer etwa dabei wegsehe, wenn Woche für Woche hunderte selbsternannte "Flüchtlinge" auf österreichisches Bundesgebiet kämen, wer sich bis heute nicht zu einer konsequenten Verabschiedungs- und Abschiebekultur bekenne und wer bis zuletzt die stetig steigenden Sexualübergriffe in den vergangenen Monaten als „Fake-News“ abqualifiziere, dem fehle jegliches Gespür für die echten Probleme der Bevölkerung. „Die Opfer der vergangenen Silvesternacht werden durch solche Aussagen wie die des Innenministers – man wolle Frauen ermutigen doch sofort zum Telefon zu greifen und entsprechende Vorfälle anzugeben -verhöhnt und so ist es nicht weiter verwunderlich, wenn immer weniger Frauen bereit sind, proaktiv den Weg zur Polizei zu suchen. Sobotkas Wortspende war vor diesem Hintergrund jedenfalls mehr als entbehrlich“, so der FPÖ-Generalsekretär. 


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