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21. September 2016 | Gesundheit

Norbert Hofer: „Österreich braucht künftig mehr Ärzte"

„Österreich braucht künftig mehr Ärzte und nicht weniger. Ein kurzer Blick auf die Bevölkerungsstatistik reicht um zu dieser Prognose zu kommen“, sagte der freiheitliche Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer. „Mit großer Sorge beobachte ich daher die falsche Strategie im Gesundheitswesen, die österreichischen Ärzten das Leben schwer macht und zu einer Abwanderung ins Ausland führt“, warnte Hofer. Alleine der Ärztestreik der Wiener KAV-Bediensteten sollte die Alarmglocken bei den verantwortlichen Politikern schrillen lassen. Offenbar sei der Leidensdruck bei der Ärzteschaft bereits so hoch, dass sie auf die Straße gehen würden um auf ihre Probleme aufmerksam zu machen. So sei etwa das neue Ärztearbeitszeitgesetz sowohl für das Spitalspersonal als auch für die Patienten eine Zumutung. „Man kann nicht mit weniger Personal mehr Patienten versorgen“, so Hofer. Die Situation in Wiens KAV-Spitälern sei bereits derart dramatisch, dass ein geordneter Betrieb nicht mehr möglich sei. Vor allem in den Nachtstunden sei eine adäquate Versorgung der Patienten unmöglich, kritisierte Hofer.

Schaden für die Patienten

Die Arbeitssituation der Spitalsärzte sei bereits derart dramatisch, dass viele den Weg ins Ausland suchen würden, was für Österreich doppelt schlecht sei. „Österreich hat nichts davon, wenn wir das Studium der angehenden Mediziner finanzieren und diese dann ins Ausland vertreiben. Das ist eine klassische Lose-Lose-Situation“, so Hofer. „In der falsch organisierten Verwaltung des Gesundheitswesens schlummern etliche Euro-Milliarden, die wir deutlich sinnvoller einsetzen könnten. Ein sinnvoller Einsatz wäre mehr Ärzte anzustellen und nicht wie derzeit praktiziert weniger“, betonte Hofer. Ein Blick auf die Demographie genüge um festzustellen, dass die Anzahl der älteren Menschen in Österreich in den kommenden Jahren wachsen werde und daher mit einem höheren Bedarf an medizinischen Versorgungseinrichtungen zu rechnen sein wird. „Eine verantwortungsvolle Politik muss darauf Rücksicht nehmen. Was wir derzeit erleben ist grob fahrlässig und zum Schaden der Patienten“, mahnte Hofer dringend Reformen ein.


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