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23. November 2015 | Bildung

Rosenkranz: Gesamtschule: Heinisch-Hosek lässt die Katze aus dem Sack

Die Frau Minister kann sich auf die Fahnen heften, dass sie für den rapiden Verfall des Bildungsniveaus an den Schulen persönlich verantwortlich zeichnet.

Die im Standard von Bildungsministerin Heinisch-Hosek angedeutete zwangsweise Umwandlung in Modellregionen von Gymnasien zu Gesamtschulen lehnt die FPÖ vollends ab: "Damit ist die Katze aus dem Sack und die von der FPÖ bereits seit langem befürchtete schrittweise Abschaffung der Gymnasien in der Langform eingeleitet", erklärte der freiheitliche Bildungssprecher NAbg. Walter Rosenkranz.

Konkret geht es um folgendes: Bei  der so genannten Bildungsreform sollen die Länder Modellregionen – vorerst 15 Prozent der Schüler bzw. Schulstandorte – für eine Gesamtschule machen können. „Wenn wir eine Modellregion definieren, dann müsste man auch die Bedingungen dieser Modellregion akzeptieren", sagte Bildungsministerin Heinisch-Hosek dazu im Interview. Was das für Eltern und Lehrer bedeutet? Heinisch-Hosek lässt keine Zweifel offen: Lehrer, die das nicht wollen, müssten sich eben versetzen lassen. „Und Eltern müssten, da wir freie Schulwahl haben, aus dieser Modellregion rausoptieren und eine andere Schule wählen“, so die Ministerin wörtlich.

"Den Eltern zu raten, sie sollten ihre Kinder– wenn sie damit nicht einverstanden sind – eben in eine andere Schule geben, ist blanker Zynismus, ebenso, wie den Lehrern zu sagen, sie sollten sich halt – wenn sie nicht an Gesamtschulen unterrichten wollten - versetzen lassen, " kritisiert Rosenkranz.

Vergleich nicht nötig

Ein Vergleich von Gesamtschulen und Nicht-Gesamtschulen sei überhaupt nicht nötig, da es bereits genug Erfahrungswerte damit gebe. Rosenkranz: "Wie verschiedene Studien aus Deutschland gezeigt haben, sind Schüler in Gesamtschulen ihren Altersgenossen in Gymnasien im Lernstoff um bis zu zwei Schuljahre hinterher." Eine solche Entwicklung werde es – wird der von Heinisch-Hosek eingeschlagene Kurs fortgesetzt – auch in Österreich geben.

Verfall des Bildungsniveaus

"Die Frau Minister kann sich dann auf die Fahnen heften, dass sie für den rapiden Verfall des Bildungsniveaus an Österreichs Schulen persönlich verantwortlich zeichnet. Das ist ganz und gar nicht geil", meint Rosenkranz auch in Hinsicht auf die nicht nachvollziehbare Begeisterung von ÖVP-Staatssekretär Mahrer in diesem Zusammenhang.

Foto: Parlamentsdirektion / WILKE


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