Keine Entschuldigungen nach den Entgleisungen gegenüber der FPÖ, aber weinerliche Proteste wegen eines satirisch deklarierten Facebook-Postings von FPÖ-Vizekanzler HC Strache. Für die FPÖ hat der ORF den öffentlich-rechtlichen Auftrag längst entsorgt, greift er doch jetzt schon mit manipulierten Berichten in Wahlkämpfe ein.
Verhöhnung des Objektivitätsgebots
Seit Jahresbeginn reitet der ORF Attacken gegen die Freiheitlichen, die als Verhöhnung des Objektivitätsgebots noch freundlich umschrieben sind. Weder zur Falschmeldung über Ex-Landeshauptmann Gerhard Dörfler, noch zum Verschweigen Norbert Hofers am Münchner Transit-Gipfel und schon gar nicht zu der übelsten Diffamierung des Tiroler FPÖ-Spitzenkandidaten mittels eines manipulierten Berichts gab es eine Entschuldigung von Seiten des eigentlich „öffentlich-rechtlichen“ Senders.
Selbstherrlichkeit im ORF
Dafür gab es weinerliche Reaktionen auf ein satirisch deklariertes Posting von Vizekanzler HC Strache, das von der linksgrünen Medienschickeria zu einem Anschlag auf die Pressefreiheit, wenn nicht gar zu einem auf die Demokratie hochstilisiert wurde.
Die Manipulation in der Causa rund um den Tiroler FPÖ-Spitzenkandidaten habe das Fass zum Überlaufen gebracht, bemerkte FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky, der sich auch über die nachsichtigen Beurteilungen dieses Skandals in den Zeitungen verwundert zeigte: „Der Rechtfertigungsversuch vom Landesstudio Tirol, wonach es technische Probleme gegeben habe, war völlig lächerlich. Aber die nächste Unfassbarkeit hat sich am Küniglberg ereignet, wo das Sesselräumen vom Landesstudio aufwärts bis in der ORF-Zentrale selbst unterblieben ist. Das hat jetzt unserer Auffassung nach in der Generaldirektion zu beginnen.“
Bis heute gibt es weder eine Entschuldigung von den Verantwortlichen oder ORF-Generaldiretkor Alexander Wrabetz, noch Konsequenzen für diese Herrschaften.
Die Seher schalten ab
„Wofür brauchen die Zwangsgebührenzahler einen fast eine halbe Million Euro verdienenden ORF-Generaldirektor, der einen solchen Skandal nicht einmal ansatzweise so handhabt, wie es für einen öffentlich-rechtlichen Sender notwendig wäre: nämlich rasch, offen, transparent und mit den notwendigen Konsequenzen“, kritisierte Vilimsky den ORF-Generaldirektor.
Obwohl Wrabetz nicht nur der bisher bestbezahlte Generaldirektor des ORF sei und auch die meisten Kompetenzen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk an sich gezogen habe, habe er all die negativen Entwicklungen, die sich in dem massiven Seherschwund in seiner Ära manifestieren, durch sein Verhalten des Nicht-Entscheidens und mangelnde Führungsqualität massiv beschleunigt.
Luxusvertrag für Wrabetz
Und das ist noch nicht der volle Preis, mit dem die Zwangsgebührenzahler den ORF-Chef beglücken dürfen: Im Falle eines vorzeitigen Auslaufens seines 400.000-Euro-Jobs müssen sie ihm alle Jahresgehälter bis zum offiziellen Vertragsende 2021 weiterzahlen.
„Das ist doch gegenüber den Zwangsgebührenzahlern alles nicht mehr erklärbar“, empört sich der FPÖ-Generalsekretär über diese Vertragsklausel: „Meint Wrabetz mit seiner Forderung nach einem ,Regierungsbekenntnis für einen ORF‘ die Weiterführung dieser untragbaren Missstände im ORF? Offensichtlich geht es ihm nur um die eigene Kassa. Mit uns wird dies sicher nicht machbar sein!“
ORF-Reform ist unumgänglich
Dafür hat sich bereits eine „Initiative zur Bewahrung der Unabhängigkeit des ORF“ gebildet, in der sich die üblichen Verdächtigen in Sachen Staatskünstler versammelt haben. Für die ist ein „unabhängiger ORF“ nur einer, der das linksgrüne Meinungsspektrum bedient.
„Uns reicht es. Wir wollen nicht länger zuschauen, wie alle Österreicher zur Zahlung einer ORF-Gebühr verpflichtet werden, um die unter Wrabetz ausgeuferten Missstände weiter zu finanzieren. Hier braucht es Reformen an Haupt und Gliedern. Und die FPÖ will und wird dafür der Motor sein“, kündigte Vilimsky an.