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16. August 2016 | Europäische Union, Islam

HC Strache fordert Sonderministerrat nach neuerlicher Österreich-Beschimpfung des türkischen Außenministers

"Die aktuelle Entgleisung Cavusoglus ist ja kein einmaliger Ausrutscher, das hat Methode. Ein paar entrüstete Worte von Kern, Kurz und Co. in diversen Medien reichen nun nicht mehr"

Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu kritisierte Bundeskanzler Kern dafür, dass er die türkischen Landsleute als "radikal" bezeichnet hat, anstatt sich um die eignen "radikalen" Bürger - dabei sprach er explizit die Wählerschaft von Norbert Hofer an - zu kümmern, wie er der österreichischen Regierung in einem Zeitungsinterview ausrichtete. „Nach der Beschimpfung Österreichs als ‚Zentrum des radikalen Rassismus‘ dreht die Türkei weiter an der Eskalationsschraube. Die Regierung ist in der Ziehung, allen voran Bundeskanzler Kern und Außenminister Kurz haben Haltung zu zeigen und sich klar hinter ihr Land und seine Bürger zu stellen – und zwar hochoffiziell“, forderte heute FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache und verlangt die Einberufung eines Sonderministerrats und eine offizielle Protestnote Österreichs gegenüber der türkischen Regierung. Ankara habe sich hochoffiziell zu entschuldigen.

„Erdogan und Co. glauben, sie hätten Narrenfreiheit"

„Einen 3. Präsidenten des Nationalrates und Präsidentschaftskandidaten, seine Wähler und damit die Hälfte der Österreicher als rechtsextrem zu bezeichnen, ist inakzeptabel. Diese aktuelle Entgleisung des türkischen Außenministers Mevlüt Cavusoglu ist ja kein einmaliger Ausrutscher, das hat Methode. Ein paar entrüstete Wortspenden in diversen Medien reichen nun nicht mehr“, so der FPÖ-Obmann. Zudem habe Außenminister Kurz den türkischen Botschafter in Wien sofort wieder ins Außenministerium zu zitieren. „Erdogan und Co. glauben, sie hätten Narrenfreiheit wegen des Flüchtlingsdeals mit der EU. Nun rächt sich die laxe Haltung der EU gegenüber der Türkei“, sagte Strache. Auch Österreich werde von der Türkei "am Schmäh" gehalten. So lege Ankara die Zahlen der Doppelstaatsbürgerschaften immer noch nicht offen. „Solange das so ist, darf es keine Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaften an Türken geben. Die SPÖVP-Regierung hat nun einen Gang höher zu schalten“, forderte HC Strache.


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