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Gamper: „Die Diskussion um einen Zusammenschluss der Skigebiete St. Johann und Kitzbühel kommt zu spät.“

Kitzbühel wird sicher nicht als Notnagel für verfehlte Tourismusstrategien herhalten, denn die Skiregion St. Johann ist nämlich seit vielen Jahren vollkommen heruntergewirtschaftet.

„Die Diskussion um einen Zusammenschluss der Skigebiete St. Johann in Tirol und Kitzbühel kommt vierzig Jahre zu spät“, hält der Tourismussprecher der Freiheitlichen im Tiroler Landtag LAbg. StR Alexander Gamper in einer Reaktion zu der neuerlich angekurbelten Diskussion um einen Zusammenschluss des Skigebietes St. Johann in Tirol und Kitzbühel fest. „Ich selber war immer schon ein großer Befürworter der Zusammenlegung, die jedoch niemals ernsthaft ausverhandelt wurde. In dieser Sache ging es jahrelang nur um Befindlichkeiten einiger Personen. Fakt ist aber, dass sich die Skiregion St. Johann in Tirol seit vielen Jahren marode und heruntergewirtschaftet darstellt, und dafür haben in erster Linie die drei Bürgermeister der letzten 30 Jahren und die zuständigen Tourismusverantwortlichen die Verantwortung zu übernehmen“, fügt Gamper hinzu.

Den Vorstoß des Oberndorfer Bürgermeisters Hans Schweigkofler, das Projekt neu zu überdenken, findet Gamper „logisch und aus der Sicht Oberndorfs absolut notwendig, weil St. Johann in Tirol, so wie es sich derzeit darstellt, einzig in den Bereich Eichenhof investiert, und das restliche Schigebiet aushungern lässt. Das angeschlossene Oberndorfer Schigebiet wird somit à la longue sterben“.

Der Tourismussprecher bedauert, dass es niemals zum Zusammenschluss gekommen sei, da sich doch beide Schigebiete bestens ergänzt hätten. „Nun sehe ich den Zug abgefahren. Während KitzSki in das Skigebiet am Horn Millionen Euro investierte, stellte man in St. Johann in Tirol einen Lift nach dem anderen ein, oder ließ Liftanlagen und Hütten vergammeln.“

Gamper weiters: „Dem Wintertourismus stehen große Herausforderungen bevor. Da braucht es, wie es die Top-Marke Kitzbühel vormacht, viele Ideen, zukunftsweisende Initiativen und Führungspersönlichkeiten und keine Pseudotouristiker, die nur von einer Saison zur nächsten denken. St. Johann in Tirol bräuchte zig Millionen Euro und mindestens 10 Jahre, um das aufzuholen, was vernachlässigt wurde. Ich glaube nicht, dass die hervorragend aufgestellte Kitzbüheler Bergbahn AG den Notnagel für eine derartig vernachlässigte Tourismusregion spielen wird.“


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