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02. September 2020 | Behinderte, Pensionisten, Familie

„Alterseinsamkeit“ auch in den eigenen vier Wänden verhindern

FPÖ-Seniorensprecherin Ecker: "Corona hat bereits vorher bestehende Vereinsamung alter und beeinträchtigter Menschhen nur sichtbar gemacht."

Angesichts der Ankündigung von ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz, dass kommenden Montag bei einem "runden Tisch" ein Pakt gegen Alterseinsamkeit beschlossen werden soll, stellte FPÖ-Seniorensprecherin Rosa Ecker fest: „Die Corona-Krise hat die bereits vorher längst bestehende Einsamkeit im Alter sichtbar gemacht. Es sind aber nicht nur Maßnahmen für ältere Menschen in Pflegeeinrichtungen nötig. Wir dürfen nicht auf jene vergessen, die sich in den eigenen vier Wänden, vor allem während des 'Lockdown', an die vorgegebenen Maßnahmen gehalten haben. Sie wurden zwar von ihren Familien versorgt, durften aber keinen näheren persönlichen Kontakt in gewohnter Form mit Kindern und Enkelkindern haben.“

Gewohnte Tagesstrukturen unterbrochen

Nicht vergessen darf man auch auf die Gruppe der beeinträchtigen Menschen, diese seien ebenso von Einsamkeit durch das Schließen von gewohnten Tagesstrukturen und Betreuungseinrichtungen davon betroffen. Diese von außen verordnete Isolierung muss durch andere Initiativen abgemildert werden.

Psychische Probleme am Vormarsch

„Berücksichtigt werden sollte auch, dass angesichts der Einschränkungen von Sozialkontakten viele ältere Menschen nunmehr mit psychischen Problemen zu kämpfen haben. Diese wirken sich nicht nur auf deren seelischen Zustand, sondern auch auf den Gesundheitszustand und die körperliche Mobilität aus. Eine Betreuung von speziell ausgebildeten Therapeuten wäre dringend nötig, damit sich diese Menschen ihren Kummer offen von der Seele reden können. Telefonische Angebote werden da nicht ausreichen. So würden auch mediale Berichte und eigene TV-Angebote hilfreich sein“, forderte Ecker.

Es muss einen Mittelweg geben

Selbstverständlich sei es nötig, dass die notwendigen Maßnahmen zum Schutz dieser Bevölkerungsschicht eingehalten werden. „Es muss gelingen, hier eine Ausgewogenheit zu schaffen, im Einklang zur Aufrechterhaltung der psychischen und physischen Gesundheit. „Um das gewährleisten zu können, wird zusätzliches Personal nötig sein. Im Vordergrund aller Bemühungen muss stehen, dass durch diese Institutionen und Einrichtungen ein positives Lebensgefühl ermöglicht und vermittelt wird“, bekräftigte Ecker.


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