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04. August 2016 | Land- und Forstwirtschaft

AMA-Gütesiegel nur für gentechnik-freie Produkte

FPÖ will „Gentechnik-Hintertürl“ für Lebensmittel schließen

Um gentechnisch veränderte Lebensmittel besser zu kennzeichnen, soll das Gütesiegel der Agrarmarkt Austria (AMA) nur noch auf gentechnik-freien Lebensmitteln aufscheinen.

Vorgeblich österreichische Lebensmittel, die mit dem AMA-Gütesiegel ausgezeichnet sind, dürfen bis zu einem Drittel Zutaten aus ausländischer Produktion enthalten. Angesichts der Tatsache, dass gewisse Rohstoffe wie Gewürze oder tropische Früchte nicht in Österreich wachsen, sei ein bestimmter Toleranzbereich legitim, räumte FPÖ-Agrarsprecher Harald Jannach ein. Insgesamt sei aber die zulässige Höchstgrenze von 33 Prozent aber als zu hoch zu bewerten. Zudem kritisierte er, dass die große Mehrheit der mit dem AMA-Gütesiegel ausgezeichneten Produkte weder bio noch gentechnikfrei sei. „Gentechnik landet häufig durch die Hintertür auf unseren Tellern, zumal importierter Gentechnik-Soja im Rahmen des AMA-Gütesiegelprogramms verfüttert wird“, hob der Agrarsprecher der Freiheitlichen hervor. Deshalb brachte er nun im Nationalrat einen Entschließungsantrag ein, der eine entsprechende Überarbeitung der Richtlinien vorsieht, um zu garantieren, dass das AMA-Gütesiegel nur noch an zu 100 Prozent gentechnikfreie Lebens- und Futtermittel verliehen werden soll.

NFZ 04.08.2016


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