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07. Mai 2021 | Wirtschaft

Angerer zu IV-Knill: Ausschließlich Forderungen zu stellen, ist reichlich wenig!

Eine eigene Fachkräfteagentur muss der Industrie auch etwas Wert sein - IV-Chef Knill muss sich erklären

 „Die Industriellenvereinigung soll klar darlegen, was ihnen die Installation einer Fachkräfteagentur wirklich wert ist. Die Industrie gehört mit Sicherheit nicht zu den ‚wahren Verlierern‘ der Corona-Krise. Wenn man ihre Lage mit der Situation der KMU in Österreich vergleicht, muss man sie sogar zu den eigentlichen Profiteuren zählen. Nun herzugehen und ausschließlich Forderungen zu stellen, ist reichlich wenig“, kritisierte heute FPÖ-Wirtschaftssprecher NAbg. Erwin Anger die Ankündigung von IV-Chef Knill, eine Fachkräfteagentur ins Leben zu rufen.

Wofür das Geld?

„Jede Branche, die in einer Wirtschaftskrise ein ‚paar Millionen Euro‘ für sich beanspruchen möchte, sollte dies zumindest ausreichend begründen, darlegen wofür das Geld verwendet werden soll und auch bereit sein, eine Gegenleistung zu erbringen. Einfach nur wieder einen weiteren ‚Verwaltungsapparat installieren zu wollen, darf in Krisenzeiten nicht das oberste Ziel sein“, betonte Angerer und weiter: „In Wirklichkeit hat die ÖVP-Wirtschaftsministerin immer wieder beteuert, wie gut die Industrie ohnehin durch die Krise kommt und dass sie sich inzwischen sogar wieder auf dem aufsteigenden Ast befindet. Staatshilfen, wie die Kurzarbeit, kaum Arbeitsbeschränkungen durch Corona-Maßnahmen und letztendlich auch noch steigende Produktpreise haben ihren Beitrag dazu geleistet. Daher sollte sich IV-Chef Knill zuerst erklären, wie im Detail (Finanzierung, Personal, Infrastruktur) eine solche Agentur aussehen soll – nur eine weitere kostenintensive ‚arbeitsmarktpolitische Ebene‘ einzuziehen, kann es wohl nicht sein.“


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