Beim Wegfall des Dieselprivilegs kommen auf die Diesel-Fahrer Mehrkosten in Höhe von rund fünf Euro pro Tankfüllung zu – diese Berechnung haben ÖAMTC-Experten errechnet. Bei vier Tankfüllungen im Monat bedeutet das eine jährliche Mehrbelastung von 240 Euro. „Das ist nicht nur ein Anschlag auf die Geldbörsen der Diesel-Fahrer, sondern auch umweltpolitisch ein falsches Signal“, ist FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer überzeugt. Im Bemühen um eine Reduktion der CO2-Belastung spiele der Diesel-Motor eine bedeutende Rolle. „Diesel-Fahrzeuge verursachen weniger CO2 als Benziner. Die problematischen NOx-Emissionen haben die Autobauer durch Zugabe von AdBlue in den Griff bekommen. Die Zahl der Diesel-Neuzulassungen ist rückläufig – im Vorjahr gab es ein Minus von rund zehn Prozent. Wenn diese Entwicklung so weitergeht, werden wir es schwer haben, die CO2-Ziele zu erreichen“, so Hofer.
Diesel-Verkauf darf nicht weiter einbrechen
Der Fahrzeughandel sei ob der Pläne der Grünen sehr besorgt, berichtet Hofer. Schon in diesem Jahr müsse der CO2-Ausstoß für alle neu zugelassenen Pkw bei maximal 95 Gramm CO2 pro Kilometer liegen. Dieser Wert könne nur erreicht werden, wenn der Diesel-Verkauf nicht weiter einbreche. „Der „grüne Weg“ zieht also nicht nur den Menschen ihr hart verdientes Geld aus der Tasche, sondern sorgt auch dafür, dass die CO2-Reduktionsziele kaum erreicht werden können“, bringt es Hofer auf den Punkt.
Weltbeste Diesel-Motoren aus Österreich
Darüber hinaus verweist der Ex-Verkehrsminister auch darauf, dass die Autoindustrie in Österreich -zigtausende Jobs sichere. Hofer selbst hat in seiner Amtszeit als Minister das BMW-Motorenwerk im oberösterreichischen Steyr besucht. Dort werde der beste Dieselmotor der Welt gebaut. Norbert Hofer: „Alle Maßnahmen gegen den Diesel-Motor gefährden Arbeitsplätze in Österreich. Ich fordere die ÖVP dazu auf, den Koalitionspartner in den Griff zu bekommen und das 'Diesel-Bashing' abzustellen.“
