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27. April 2022 | Arbeit und Soziales, Gesundheit

Bei Pflegebedürftigen werden Hygieneartikel massiv gekürzt!

FPÖ-Parlamentarier Ragger: "Rotstift in der Pflege - Bettlägriger 91-Jährigen werden Windeln gestrichen."

„Es ist unmenschlich und zutiefst verstörend, in der Pflege den Rotstift anzusetzen, anstatt diese endlich auszubauen, um die Versorgung sicherzustellen und dem Fachkräftemangel zu begegnen“, reagierte der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Christian Ragger auf unzählige Zusendungen und Hilfgesuche von Betroffenen. „Unlängst bekamen wir einen Anruf von einem beherzten Steirer, der in Judenburg seine 91-Jährige Mutter pflegt. Dieser wurde nun Hygieneartikel wie Windeln und Cremes halbiert. Angesichts der Geldentwertung und massiven Teuerung ist es nicht zu rechtfertigen, dass man immer tiefer in die Tasche für die Pflege greifen muss, während der Staat steuerliche Mehreinnahmen in Milliardenhöhe lukriert. Mit diesen Mitteln könnte man ein für alle Mal den Pflegenotstand abwenden und die Menschen in Österreich entlasten!“, erklärte Ragger.

Regierung will "Kärntner Pflegemodell" nicht übernehmen

Das von der FPÖ geforderte „Kärntner Pflegemodell“, das ganzheitliche Lösungsansätze bietet, wird von der Regierung weiterhin abgelehnt. „Stattdessen richteten ÖVP und Grüne zugrunde, was von den Sozialstrukturen noch übrig ist. Man will einfach auf Biegen und Brechen verhindern, dass Leistungen für die Pflege daheim durch den Pflegescheck implementiert werden, mobile und flexible Pflegekräfte mittels Pflegelehre rasch ausgebildet und die frustrierenden Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte endlich verbessert werden. Von dieser schwarz-grünen Reichenpolitik hat der Großteil der Bevölkerung wieder einmal nichts“, beklagte der Freiheitliche.

Große Profiteure sind nur die Agenturen

„Eine parlamentarische Anfrage an Bundesminister Johannes Rauch soll Klarheit bringen“, kündigte Ragger an, den die Leistungskürzungen sprachlos machen. „Zudem erleben wir, dass die Kosten für ausländische Fachkräfte im mobilen Bereich durch die Decke schießen. Für Pfleger mit bescheidenen Deutschkenntnissen muss immer mehr Geld aufgewendet werden, während die großen Profiteure die Agenturen sind. Damit ist weder dem Arbeitsmarkt in Österreich, den heimlichen Fachkräften, noch den Pflegebedürftigen geholfen. Es braucht endlich den notwendigen Ernst, die Probleme zu erkennen und zu lösen. Corona ist keine Ausrede mehr“, betonte Ragger.


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