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23. Februar 2015 | Frauenpolitik, Gesundheit

Belakowitsch-Jenewein: Mammografie-Screening - Stöger-Murks muss ohne Tabus evaluiert werden

"Stöger hat die Hausärzte komplett außen vor gelassen und stattdessen das Geld in teure Kampagnen gestopft - ein schwerer Fehler"

"Stell dir vor es ist Screening und keine geht hin - das Mammografie-Screeningprogramm funktioniert nicht. Der Stöger-Murks muss jetzt ohne Tabus evaluiert werden", fordert heute NAbg. Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, FPÖ-Gesundheitssprecherin und Vorsitzende des parlamentarischen Gesundheitsausschusses. "Wie die aktuellen Zahlen der Krankenkassen zeigen, kommen nun deutlich weniger Frauen zur Vorsorgeuntersuchung, und zwar um 14 Prozent. Aus Sicht der Medizin ist das eine Katastrophe", so die FPÖ-Gesundheitssprecherin. "Wir werden auf jeden Fall im Nationalrat einen Antrag auf Aufklärung und Evaluierung des Programms einbringen. Der Bericht muss bis zum 1. Juli 2015 vorliegen. Darüber hinaus soll bis dahin der frühere Zugang zur Vorsorgemammografie allen Frauen ermöglicht werden", so Belakowitsch-Jenewein.

Eine der Hauptursachen für den Rohrkrepierer Mammografie-Screeningprogramm liegt, so Belakowitsch-Jenewein, ganz klar in der Vorgangsweise von Ex-Gesundheitsminister Stöger. "Für Durchschnittsverdienerinnen und sozial Schwache - genau jene Gruppe, die man verstärkt erreichen wollte - sind die Hauptansprechpartner die niedergelassenen Ärzte. Sie hat Stöger aber komplett außen vor gelassen und stattdessen das Geld in teure Kampagnen gestopft - ein schwerer Fehler. Fazit: Außer Spesen nichts gewesen", so Belakowitsch-Jenewein.

"Laut Hauptverband sind rund 100.000 Frauen weniger als im Vergleichsjahr 2011 zur Mammografie gegangen. Und die Lage wird sich nicht verbessern, da die Regierung jetzt auch noch im niedergelassenen Bereich und bei den Spitalsärzten den Rotstift ansetzt, also ganz massiv an den beiden Eckpfeilern des Gesundheitssystems sägt", so Belakowisch-Jenewein.


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