„Wenn aufgrund der Ergebnisse der von Minister Mario Kunasek eingesetzten Arbeitsgruppe nunmehr einige hundert Grundwehrdiener mehr in unser Bundesheer kommen, so ist das grundsätzlich zu begrüßen“, so der freiheitliche Wehrsprecher Reinhard E. Bösch.
Auch Teiltaugliche kosten Geld
Das dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese Maßnahme nicht zur Beseitigung der Budget-Not des Bundesheers beitrage. Bundesministerin Klaudia Tanner möge bedenken, dass die Attraktivierung des Grundwehrdienstes auch bei teiltauglichen jungen Männern Geld koste. Das beginne bei einer ordentlichen Unterkunft und gehe bis zu einer guten Ausbildung, so Bösch.
Heer in katastrophalem Zustand
Deshalb habe ein gesundes Budget den absoluten Vorrang vor anderen Ideen, denn sonst könne man diese nicht oder nur sehr halbherzig umsetzen. „Unser Heer befindet sich in einem katastrophalen Zustand und in einer dramatischen Unterfinanzierung. Wenn ein Minister darauf nicht angemessen reagiert und eine Regierung die notwendigen Mittel dafür nicht aufbringen will, ist Gefahr im Verzug - da helfen auch medienwirksame ‚Rosstäuschereien‘ nicht weiter“, betonte der freiheitliche Wehrsprecher.