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26. Juni 2019 | Landesverteidigung

Bundesheer: Minister Starlinger will Leistungsschau am Nationalfeiertag abschaffen

FPÖ-Parteiobmann Hofer: „Leistungsschau ist unverrückbarer Eckstein des Nationalfeiertages – FPÖ bringt Antrag im Parlament ein und hofft auf Unterstützung durch den Bundespräsidenten.“

Bundesheer: Starlinger will Leistungsschau am Nationalfeiertag abschaffen. FPÖ-Parteiobmann Hofer: „Leistungsschau ist unverrückbarer Eckstein des Nationalfeiertages – FPÖ bringt Antrag im Parlament ein und hofft auf Unterstützung durch den Bundespräsidenten.“

Werner Grotte

Die von Übergangs-Verteidigungsminister Thomas Starlinger verkündete Absage der traditionellen Leistungsschau des österreichischen Bundesheers am Nationalfeiertag am Heldenplatz will der designierte FPÖ-Bundesparteiobmann und Klubobmann Norbert Hofer nicht ohne weiteres hinnehmen: „Diese Veranstaltung ist Teil der österreichischen Identität. Wir werden uns daher im Parlament dafür einsetzen, dass der Bund kurzfristig Mittel bereitstellt, um die Leistungsschau auch 2019 durchzuführen.“ Ein Bundesheer, das in der Gesellschaft verankert sein will, müsse sich öffentlich präsentieren und aktiv den Austausch mit der Bevölkerung suchen. Die Leistungsschau diene auch der Personalwerbung für das Bundesheer und sei ein unverrückbarer Eckpfeiler des österreichischen Nationalfeiertages und der Identität Österreichs geworden.

Parlament muss 2,5 Milliarden Euro für das Heer genehmigen

Norbert Hofer bedankt sich an dieser Stelle beim ehemaligen Verteidigungsminister Mario Kunasek, der in seiner Amtszeit wie ein Löwe für eine gute finanzielle Ausstattung des Bundesheers gekämpft hat. Hofer: „Wir waren in den Budgetverhandlungen bereits auf einem sehr guten Weg. Durch das vorzeitige Aus der Bundesregierung konnten die Verhandlungen nicht mehr erfolgreich abgeschlossen werden.“ Es soll daher im Parlament gelingen, dem Bundesheer die für 2020 im Bundesfinanzrahmengesetz vorgesehenen Mittel in der Höhe von rund 2,5 Milliarden Euro zu genehmigen. „Damit würde die nächste Regierung finanziell nicht belastet, und das Bundesheer hätte eine vernünftige finanzielle Grundlage, die es braucht“, unterstreicht Hofer, der auch davor warnt, dass Stillstand beim Bundesheer teuer werden könne: „Die Saab 105 kann aufgrund ihres Alters ab 2020 nicht mehr abheben – die von ihr durchgeführten Flüge müssten dann von Eurofightern übernommen werden, was wesentlich teurer ist.“

Bundespräsident als oberster Befehlshaber gefragt

FPÖ-Klubobmann Norbert Hofer zählt in diesem Zusammenhang auf die Unterstützung des Oberbefehlshabers des österreichischen Bundesheers: „Bundespräsident Alexander Van der Bellen kann mit der aktuellen Situation nicht zufrieden sein. Ich bin mir sicher, dass er das Parlament bei seinen Bestrebungen unterstützt.“


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