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08. April 2022 | Inneres, Untersuchungsausschuss

Bundeskanzler Nehammer muss sofort reinen Wein zu „Cobra libre“-Affäre einschenken!

Absichtliche Verbreitung widersprüchlicher Geschichten zu Vorgeschichte und Hergang der Cobra-Alko-Fahrt ist Vertuschungstaktik.

FPÖ-Parlamentarier Hafenecker: "Bundeskanzler Nehammer muss sofort reinen Wein zu 'Cobra libre'-Affäre einschenken!"

Foto: FPÖ

„ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer muss die Öffentlichkeit sofort korrekt über Vorgeschichte und Hergang der Cobra-Alko-Fahrt informieren. Denn die Geschichten, die in diversen Medien präsentiert werden, sind in sich vollkommen widersprüchlich und werden anscheinend bewusst lanciert, um die Wahrheit zu vertuschen. Ich fordere Bundeskanzler Nehammer daher auf, der Öffentlichkeit reinen Wein einzuschenken!“, übte Christian Hafenecker, FPÖ-Fraktionsvorsitzender im ÖVP-Korruptions-Untersuchungsausschuss, scharfe Kritik an der Informationspolitik des Regierungschefs zur „Cobra libre“-Affäre.

Völlig unterschiedliche Darstellungen in Medien

So berichteten etwa die „Salzburger Nachrichten“ am 1. April 2022 unter Berufung auf das Innenministerium, dass die beiden Cobra-Personenschützer erst nach Dienstschluss in einem Lokal Alkohol getrunken hätten, während in der Ausgabe des „Kurier“ heute, Freitag, zu lesen sei, dass diese bereits mit der Kanzlergattin in deren Wohnung Bier und Wein getrunken hätten. Auch darüber, wann und wo die beiden Beamten sich von Katharina Nehammer trennten und wie viele Fahrzeuge dann tatsächlich beschädigt wurden, herrschen verschiedene Darstellungen.

BMI-Mitarbeiterin Nehammer will Cobra-Dienstzeiten nicht kennen

„Richtig abenteuerlich wird es aber, wenn Frau Nehammer als langjährige Kommunikationsleiterin im Innenministerium mit ihrer Erzählung des Hergangs vorgeben will, nichts über die Dienstzeiten der Sondereinheit Cobra zu wissen. Das grenzt schon an den Versuch, die Öffentlichkeit für blöd zu verkaufen“, so Hafenecker weiter. Die Verbreitung widersprüchlicher Versionen nach dem emotionalen Medienauftritt des Bundeskanzlers lege nahe, dass hinter der Causa mehr stecke.

Personenschützer dürfen nicht Sündenböcke sein

„Von der angeblichen Intervention Nehammers über Vertuschungsversuche durch kolportiertes Verstecken des Unfallfahrzeuges in einer Polizeikaserne bis hin zur Involvierung der schwarzen Netzwerke im Innenministerium muss diese Affäre lückenlos aufgeklärt werden! Denn wir dürfen es auf keinen Fall zulassen, dass ÖVP-Bonzen ihre Mitverantwortung abschieben und die Personenschützer zu Sündenböcken machen“, forderte Hafenecker abschließend.


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