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19. November 2020 | Budget, Familie, Parlament

Corona-Krise bringt Probleme bei Unterhaltszahlungen

FPÖ-Familiensprecherin Mühlberghuber: "Unterhaltsvorschusszahlungen sind mit 137,7 Millionen Euro budgetiert. ÖVP-Familienministerin Aschbacher weiß genau, dass das zuwenig sein wird."

Corona-Krise bringt Probleme bei Unterhaltszahlungen - FPÖ-Familiensprecherin Mühlberghuber: "Unterhaltsvorschusszahlungen sind mit 137,7 Millionen Euro budgetiert. ÖVP-Familienministerin Aschbacher weiß genau, dass das zuwenig sein wird."

Foto: FPÖ

„Seit mittlerweile neun Monaten befinden wir uns in einer riesengroßen Krise, und die Auswirkungen haben die Menschen in Österreich hart getroffen. Viele Eltern haben ihren Arbeitsplatz verloren oder müssen um diesen bangen, viele sind in Kurzarbeit und wissen nicht, wie es weitergehen soll. Besonders für Familien, deren Einkommen gering ist, bedeutet der Familienhärtefonds nur einen Tropfen auf den heißen Stein“, betonte die freiheitliche Familiensprecherin Edith Mühlberghuber in ihrem Debattenbeitrag heute, Donnerstag, im Nationalrat.

Riesiges Loch im Familienlastenausgleichsfonds

Anfangs habe es bei den Auszahlungen an vielen Ecken gefehlt, über viele Wochen und sogar Monate mussten die Familien auf finanzielle Unterstützung warten. Um 50 Millionen Euro wird dieser Fonds nun aufgestockt. „Das ist auch notwendig und ein richtiger Schritt, denn die extrem hohe Arbeitslosigkeit – es ist mit Abstand die höchste der 2. Republik - wird in den nächsten Monaten noch höher werden und erzeugt ein immens großes Loch im Familienlastenausgleichsfonds, aus dem die Auszahlung von Familienbeihilfe, Kinderbetreuungsgeld sowie Unterhaltsvorschusszahlungen finanziert werden“, so Mühlberghuber.

Doppelresidenz für Kinder muss vorangetrieben werden

„Die Unterhaltsvorschusszahlungen sind mit 137,7 Millionen Euro budgetiert. ÖVP-Familienministerin Christine Aschbacher weiß ganz genau, dass diese Summe bei weitem zu wenig sein wird. Denn durch die von der Krise verursachte Arbeitslosigkeit wird es zu deutlich weniger Rückzahlungen von Unterhaltsvorschüssen kommen. Ich fordere die Ministerin auf, die Doppelresidenz (= Wohnen der Kinder abwechselnd bei beiden Elternteilen, wenn diese getrennt sind) voranzutreiben, auch wenn sie diese Zuständigkeit gerne auf die grüne Justizministerin abwälzt“, betonte die FPÖ-Familiensprecherin.


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