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31. August 2018 | Umwelt, Wirtschaft

Deutsche „Energiewende“ bedroht Europas Stromnetz

Ab 2025 droht wegen Kohlekraftwerksabschaltung der Kollaps des Stromnetzes.

Deutschlands politisch verordnete „Energiewende“ droht in einem energiepolitischen Desaster zu enden. Hatte das Wirtschaftsministerium im „Grünbuch 2014“ noch gehofft, dass die EU-Nachbarn mit Kraftwerksüberkapazitäten von 60 Gigawatt zu Hilfe eilen könnten, so entlarvte eine neue Studie des Bundesverbands der Elektrizitäts- und Wasserwirtschaft (BDEW) dies als Wunschdenken: Das Ministerium habe Daten der europäischen Netzbetreiber „falsch interpretiert“. Die Überkapazitäten in Deutschland und den Anrainerstaaten waren zu diesem Zeitpunkt tatsächlich „um den Faktor 3 bis 4 niedriger“.

Rückgang der Kohlekapazitäten um 63 Prozent

Der wissenschaftliche Dienst der EU-Kommission rechnet jetzt vielmehr damit, dass die Kohlekapazitäten in der EU bis 2025 von 150 Gigawatt auf 105 Gigawatt zurückgehen. Bis 2030 sei ein weiterer Rückgang auf 55 Gigawatt zu erwarten. „Dies entspricht einer Abnahme von 63 Prozent“, warnen die EU-Statistiker: „Zusätzliche Abschaltungen von Kraftwerkskapazitäten in Deutschland – wie in der „Energiewende“ vorgesehen – würden diese Situation noch verschärfen.“

Kraftwerke mit gesicherter Leistung fehlen

Damit fehlen in Kürze in Europa Kraftwerke mit „gesicherter Leistung“, die unabhängig von den aktuellen Wind- und Sonnenverhältnissen Strom produzieren. In Zeiten von „kalten Dunkelflauten“, die im Winter auch zwei Wochen lang anhalten können, droht damit ein Kollaps des europäischen Stromnetzes.


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