Skip to main content
22. Jänner 2021 | Umwelt, Wirtschaft

Die „Klimarettungs-Lüge“ mit dem „Green Deal“

Der „Green Deal“ zerstört Europas Industrie, während Chinas „Klimakiller-Emissionen“ ungebremst steigen.

Die „Klimarettungs-Lüge“ mit dem „Green Deal“ - Der „Green Deal“ zerstört Europas Industrie, während Chinas „Klimakiller-Emissionen“ ungebremst steigen.

Graphik: Neue Freie Zeitung NFZ

Während Europa seine Industrie mit dem „Green Deal“ herunterfährt, setzt die größte Wirtschaftsmacht China ungebremst auf fossile Energieträger, allen voran billige Kohle. Der Decarbonisierungsdrang der Europäer taugt nicht zur „Klimarettung“, da Chinas Energiehunger jedes in der EU eingesparte Gramm CO2 „nachliefert“.

Vor fünf Jahren sollte mit dem Pariser Klimaabkommen ein Zeichen zur „Rettung des Weltklimas“ gesetzt werden. Der Pferdefuß dabei: Während sich Europa mit Eifer der Energiewende bis 2030 verschrieb, haben sich der weltgrößte Energieverbraucher China oder auch Indien eine Bedenkzeit ausbedungen, die weit über das Jahr der „europäischen Klimaneutralität“ hinausgeht.

Kohle ist Asiens Energieträger

Der Grund ist einfach: China und Indien können die rapide wachsende Energienachfrage nur mit Kohlekraftwerken günstig abdecken. Der mit Abstand größte Konsument von Kohle ist China, wo mehr als die Hälfte aller Kohle verbraucht wird, gefolgt von Indien mit zwölf Prozent des Weltverbrauchs. Kohle ist der bevorzugte Brennstoff der aufstrebenden Länder Asiens. Drei Viertel der gesamten Kohle weltweit wird im asiatisch-pazifischen Raum verbrannt. Zum Vergleich: Der Anteil von Europas größtem Kohleverbraucher Deutschland liegt bei rund 1,8 Prozent – und zeigt damit das wahre Klimarettungs-Potential Europas auf.

Indien und China als Energie-Treiber

2018 wurde laut BP-Energiestatistik weltweit Kohle verbrannt, die 3,77 Milliarden Tonnen Öl (tOE) entspricht. Der globale Verbrauch von Kohle stieg im vergangenen Jahr um 1,4 Prozent und damit doppelt so schnell wie im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. „Der Anstieg sowohl bei der Produktion, wie auch beim Verbrauch von Kohle geht im Wesentlichen auf das Konto von Indien und China“, erläuterte der Chefvolkswirt des Energiekonzerns BP, Spencer Dale.

Europa setzt Industrie aufs Spiel

Und die fossilen Energieträger, also Erdöl, Erdgas und Kohle, die gegenwärtig 85 Prozent der Weltenergie liefern, bleiben auf Jahrzehnte das Fundament der globalen Energieversorgung, mit einem Anteil von etwa drei Viertel im Jahr 2040. Der Verbrauch von Kohle wird sich demnach weltweit in den nächsten 20 Jahren kaum verändern, selbst wenn Europa ganz darauf verzichten sollte.

China erzeugt derzeit rund 7.500 TWh Strom, also knapp das Doppelte der führenden westlichen Industriemacht, den USA, während die USA ihre Stromproduktion aus Kohle auf 600 Millionen Tonnen praktisch halbiert. Der Stromverbrauch hat sich bei 4.000 TWh eingependelt.

Zwei Drittel von Chinas Energie aus Kohle

China hingegen erzeugt satte 7.500 TWh Strom, also fast das Doppelte von Amerika. Von ihren 7.500 TWh werden etwa 5.000 TWh, also ganze zwei Drittel, aus billiger Kohle erzeugt. Zufälligerweise entspricht diese Summe dem offiziell verlautbarten industriellen Stromverbrauch des Landes.

Windenergie als bescheidenes Feigenblatt

Wenn es um Windenergie geht, läuft die Geschichte ganz anders. Diese Stromproduktion beträgt gerade 400 TWh, das sind etwa fünf Prozent der Gesamterzeugung. Mit anderen Worten: Die Windenergie ist Chinas Feigenblatt für die „Klimaretter“ in Europa. Die notwendige Energie für seinen industriellen Aufstieg holt das Land aus der Kohle. Die ist – im Gegensatz zur Windenergie – verlässlich da, wenn man sie braucht.


© 2024 Freiheitliche Partei Österreichs. Alle Rechte vorbehalten.