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02. April 2020 | Gesundheit

Die Regierung ist „Lebensgefährder“ für die Ärzteschaft

Immer noch nicht ausreichend Schutzausrüstung für Mediziner – Tiroler Ärzte wurden vertröstet

„Während die Regierung eine PR-Show nach der anderen inszeniert, hat sie im Hintergrund offenbar auf ganz wesentliche Maßnahmen vergessen“, sagte heute FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl. In Tirol beispielsweise gebe es immer noch keine ausreichende Schutzausrüstung für Ärzte. „Erst am 31. März erhielten die Tiroler Ärzte ein Schreiben der Landesregierung, wonach die angeforderten Materialen immer noch nicht lieferbar seien. Geschickt wurden lediglich einige Masken – allerdings nur solche mit geringem Schutz – und etwas Hand-Desinfektionsmittel“, erfuhr Kickl aus der Tiroler Ärzteschaft. Begleitet wurde die Sendung mit einem Schreiben folgenden Inhalts:

„Die Bundesregierung und das Land Tirol sind dabei, sämtliche Möglichkeiten auszuschöpfen, um ausreichende Mengen für Schutzausrüstungsartikel zu erhalten. Die ersten Kontingente sind derzeit noch limitiert, weshalb bei deren Verteilung abgestuft vorgegangen werden muss. In einem ersten Schritt erhalten Sie heute bzw. morgen als Sofortmaßnahme eine Grundausstattung an Schutzausrüstungsmaterialien unabhängig von Ihrer Bedarfseinmeldung.“ Abschließend wird um Verständnis ersucht, „dass die von Ihnen eingemeldeten Mengen in dieser Lieferung noch nicht voll berücksichtigt werden konnten“.

„Die Bundesregierung und das Land Tirol sind hier ganz offensichtlich schwer säumig. Während andere Staaten medizinisches Material und Geräte schon längst beschafft bzw. bestellt haben, hat Österreich offensichtlich geschlafen. Die Regierung muss man daher – um das so gerne vom Innenminister gebrauchte Vokabel zu verwenden – als „Lebensgefährder“ gegenüber der Ärzteschaft bezeichnen“, so Kickl.


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