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Die schwarz-grüne Regierung ist bei der Pflegereform säumig!

FPÖ-Seniorensprecherin Ecker: "Pflegereform ist längst überfällig - pflegende Angehörige mit Versicherungszeiten absichern und unterstützen!"

„Die schwarz-grüne Regierung ist bei der Pflegereform säumig – das ist grob fahrlässig. Der grüne Gesundheitsminister soll endlich offen und ehrlich sagen, dass es kein Konzept gibt. In Wahrheit bedarf es eines Warnhinweises: 'Grüne Gesundheitspolitik kann Ihre Gesundheit gefährden – unter Mitwirkung der türkisen ÖVP'", so heute, Donnerstag, die freiheitliche Senioren- und Frauensprecherin Rosa Ecker in ihrem Debattenbeitrag im Nationalrat.

Pflegende Angehörige entlasten Pflegesystem enorm

„Kennt der Minister aus seiner Arztpraxis die Probleme, Sorgen und Nöte der pflegenden Angehörigen nicht, oder will er diese bewusst nicht erkennen? 80 Prozent, der überwiegende Teil der Pflege, wird als häusliche Pflege - von Angehörigen, Eltern, Ehepartner, Lebensgefährten, Töchtern und Söhnen – geleistet. Diese Menschen entlasten unser öffentliches Pflegesystem. Müssten wir auch in diesem privaten Umfeld die Pflege übernehmen, dann würde unser Pflegesystem noch rascher kollabieren“, erklärte Ecker.

Arbeitsbedingungen müssen verbessert werden

„Bereits jetzt gibt es einen eklatanten Personalmangel im Pflegebereich. Viele Pfleger denken daran, in diesem Beruf aufzuhören und überlegen nicht, ob sie Stunden aufstocken. Der Andrang in den Pflegeberuf ist mehr als überschaubar, ganz abgesehen von den Errichtungs- und Erhaltungskosten für all die Pflegeplätze, die anhand der demographischen Entwicklung nötig wären“, so Ecker. „Die Sorgen der Grünen um die Frauen, die die Pflege zu Hause leisten, ist heuchlerisch. Was spricht dagegen, endlich das Pflegegeld dahingehend zu erhöhen, um mobile Hilfe zukaufen zu können. Was spricht dagegen, die Pflegearbeit endlich auch mit Versicherungszeiten, die sich in Folge dann auf die Pension auswirken, zu honorieren? Geben wir diesen Menschen, die sich um ihre pflegebedürftigen Angehörigen kümmern, endlich die entsprechende Wertschätzung – finanziell und für die Pension.“

Personalmangel wird immer eklatanter

Überdies forderte Ecker eine Anpassung des Pflegeschlüssels für das stationäre Personal und bei der Einstufung für die Pflegegeldstufe eine Aufwertung der angerechneten Stunden für Demenzerkrankungen von derzeit 25 auf mindestens 30 Stunden – der mobile Pflegebereich wankt bereits jetzt enorm. „Betten stehen leer, weil kein Personal verfügbar ist. Dem gegenüber ist der Bedarf hoch, die Wartelisten lang. Ganz zu schweigen vom Druck, unter dem das Pflegepersonal wegen zu knapper Besetzung steht. Daher brauchen wir endlich eine Bundesregelung für ein großes Ganzes. Es bleibt zu hoffen, dass die ÖVP in Sachen Pflegemisere bald ein realistisches Bild an den Tag legen wird“, betonte Ecker.


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