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Drei Viertel der Martiniganseln kommen nicht aus Österreich!

FPÖ-Agrarsprecher Schmiedlechner ist entsetzt: "Türkise Landwirtschaftsministerin kennt die Haltungs- und Tierschutzstandards in anderen EU-Ländern nicht."

„Gerade jetzt, wo die Martinigansl-Zeit beginnt, sollten unsere heimischen Produzenten gestärkt werden“, betonte der freiheitliche Agrarsprecher Peter Schmiedlechner. „Unsere Landwirte wissen, dass die Standards für die Tierhaltung in Österreich sehr hoch sind. In anderen Ländern sind die Standards für die Gänse- und Entenmast niedriger, und sogar die bei uns verbotene Praxis der Stopfmast sowie der Lebendrupf ist weit verbreitet“, so Schmiedlechner.

Beschämende Anfragebeantwortung durch Köstinger

Überrascht zeigte sich Schmiedlechner aber über eine Anfragebeantwortung durch die türkise Landwirtschaftsministerin: „Wir haben an die Ministerin eine Anfrage zur Eigenversorgung mit Martinigänsen gestellt und unter anderem auch gefragt, wie die Produktionsstandards in den anderen EU-Ländern aussehen. Die Antwort von Elisabeth Köstinger: ‚Details zu den Standards der einzelnen EU-Mitgliedsstaaten liegen dem Ministerium nicht vor‘ – eine derartige Aussage ist inakzeptabel“, kritisierte der FPÖ-Agrarsprecher.

Eigenversorgung Österreichs bei nur 28 Prozent

„Die Eigenversorgung in Österreich mit Gänsen lag 2020 bei 28 Prozent, bei den Enten lag diese sogar noch niedriger, nämlich bei 19 Prozent. Da ist noch Potential nach oben, vor allem, wenn wir unsere Kunden über die Haltungsbedingungen der Tiere aufklären. Hier hätte das türkis-geführte Landwirtschaftsministerium längst handeln müssen“, betonte Schmiedlechner, der auch auf die Notwendigkeit der Selbstversorgung verwies, die durch die Corona-Krise zutage trat.

Wo bleibt Kampagne für mehr Eigenproduktion?

„Wir brauchen mehr heimische Lebensmittelproduktion, diese ist aber oft wegen den niedrigen Preisen am internationalen Markt nicht konkurrenzfähig. Es braucht eine Stärkung der heimischen Mastbetriebe und vor allem eine Kampagne, die die Haltungsbedingung der Tiere im Inland und im Ausland thematisiert. Unglaublich, dass sich das Ministerium nicht einmal über die Haltungsbedingen und Tierschutzstandards in den anderen EU-Ländern genau informiert“, so Schmiedlechner.


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