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Energieautarke Bauernhöfe: Viel zu spät und unausreichende Förderung

FPÖ-Agrarsprecher Schmiedlechner: "Anstatt den Netzausbau zu forcieren, wurden von Stromanbietern lieber Gewinne abgeschöpft."

„Jetzt erst wollen ÖVP und Grüne energieautarke Bauernhöfe schaffen - ein Vorhaben, das viel zu spät kommt, und auch die Höhe der geplanten Förderung wird nicht ausreichen. Es gab nämlich schon in der Vergangenheit viele Bauern, die gerne eine Anlage auf ihren Gebäuden errichtet hätten, allerdings wurde dieses Vorhaben sehr oft vom Energieversorger blockiert. Der Grund lag darin, dass der Netzausbau in den letzten Jahren verabsäumt worden ist“, sagte heute, Donnerstag, FPÖ-Agrarsprecher Peter Schmiedlechner zu den Vorstellungen von ÖVP-Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und der grünen Energieministerin Leonore Gewessler.

Konzerne müssen endlich Strom von Privaten abnehmen

„Anstatt den Netzausbau zu forcieren, wurden lieber Gewinne abgeschöpft und leider auch oft im Ausland das Geld versenkt. Die Stromanbieter gehören endlich verpflichtet, Strom von Privaten, produziert auf deren Dachflächen, zur Gänze abzunehmen, anstelle von Konzernen und Großinvestoren den Bau von Photovoltaik auf Freiflächen zu fördern!“, forderte Schmiedlechner.

Photovoltaik gehört auf Dächer, nicht auf Äcker

„Als Landwirt sehe ich es auch kritisch, wenn wertvolle Freiflächen mit Photovoltaik zugepflastert werden. Auf den Freiflächen wird nämlich dann eine Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion geschaffen, und das ist nicht notwendig“, so Schmiedlechner, der betonte, dass es andere, bessere Flächen für diese Anlagen gibt. „Es gibt nämlich genug Dächer und bebaute Flächen, die genutzt werden könnten. Außerdem würde eine Vernichtung von Ackerflächen zu mehr Importen führen. Auf diese Weise kämen wir in die Abhängigkeit von Importen, die sich oft nicht an unsere Standards halten, und dies dürfen wir nicht zulassen“, betonte der FPÖ-Agrarsprecher.


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