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05. Dezember 2018 | Europäische Union

"Erster Schritt zum Stopp von Horror-Tiertransporten gelungen"

FP-EU-Abgeordneter Mayer: "Vorschläge zur Veränderung der Rahmenbedingungen bei Tiertransporten wurden im TRAN-Ausschuss zugunsten des Tierwohls positiv verabschiedet."

FP-EU-Abgeordneter Georg Mayer fordert die EU auf, endlich wirksame Maßnahmen gegen die verheerenden Zustände bei Lebend-Tiertransporten zu setzen

NGi / pixabay.com

Der EU-Abgeordnete der FPÖ, Georg Mayer, hat sich als Koordinator des TRAN-Ausschusses für die ENF-Fraktion in den letzten Monaten stark für Veränderungen im Bereich der Tiertransporte zugunsten des Tierwohls eingesetzt.

Sterbende oder gebärende Zuchtrinder auf Transportern

„Es herrschen bis jetzt unzumutbare Zustände im Bereich der Tiertransporte, und ich denke, dass die Menschen genau bei solchen Themen von der EU sinnvolle Beiträge erwarten. Wir erleben immer öfter, gerade an den EU-Außengrenzen, verheerende Situationen. Überhitzte Transporter, die voll mit Fäkalien sind, sterbende oder gebärende Zuchtrinder und extreme Transportzeiten gehören leider zur Tagesordnung. Wir haben mit unseren Verbesserungsvorschlägen im TRAN-Ausschuss versucht, zumindest im Bereich des Transportwesens dieser unerträglichen Vorgehensweise einen Riegel vorzuschieben. Ich bin erleichtert, dass unsere Stellungnahme, auch gegen den Willen anderer Abgeordneter in diesem Haus, nicht aufgeweicht wurde“, betonte Mayer.

Kein Lebend-Transport länger als acht Stunden

Der angesprochene Bericht fordert ein Verbot aller Fahrten mit lebenden Tieren von über acht Stunden, unabhängig von der Transportart. Außerdem soll die Einschränkung der maximalen Transportzeit bis zur Schlachtung auf vier Stunden reduziert werden und Tiere, die nicht entwöhnt wurden, dürfen nicht länger als vier Stunden befördert werden. Auch soll künftig der Transport von lebenden Tieren so lange verboten werden, bis die Einhaltung aller Vorgaben gewährleistet ist. Temperaturregler und Trinksysteme sowie ein größerer Mindestspielraum und eine reduzierte Besatzdichte in den Fahrzeugen sollen das Tierleid auf ein Minimum reduzieren. 

EU soll endlich Maßnahmen gegen Tierleid setzen

Die Kommission wird außerdem aufgefordert, internationalen Tierschutz zu fördern und Initiativen zur Sensibilisierung von Drittländern zu ergreifen. Strengere Kontrollen für alle Sendungen, die für Länder außerhalb der EU bestimmt sind, werden ebenso gefordert. 

„Es herrscht vor allem an der EU-Außengrenzen zur Türkei die traurige Realität, dass der Export von lebenden Tieren boomt - und das unter unerträglichen Rahmenbedingungen. 2017 wurden bereits 650.000 Rinder in Drittländer außerhalb der EU exportiert. Das sind mehr als doppelt so viele wie 2014. Hier erwarte ich mir künftig strikte Kontrollen durch geschultes Personal. Um diese Tierquälerei konsequent abzustellen, fordere ich außerdem abschreckende Sanktionen“, stellte Mayer klar.


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