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10. Dezember 2018 | Europäische Union

EU fördert mit 290 Milliarden Euro pro Jahr Gefahr eines „Blackouts“

Brüssel übernimmt Deutschlands "Energiewende"-Politik und gefährdet so Europas Stromversorgung.

Brüssel will den Anteil der erneuerbaren Energie an der Stromerzeugung bis 2050 auf mehr als 80 Prozent steigern – sprich Wind- und Solarenergie mit einem jährlichen Fördervolumen von 290 Milliarden Euro ausbauen. Dabei zeigt gerade das Vorbild Deutschland, dass damit die Netzsicherheit dramatisch gefährdet und ein Kollaps des europäischen Stromnetzes immer wahrscheinlicher wird.

Rückschritt in vorindustrielle Zeit

Während alle anderen Kontinente dem „Klimawandel“ mit ökonomischem Realitätssinn begegnen, steuert Europa, angetrieben von der links-grünen Klimarettungs-Hysterie mit dem gewollten Verbot von Erdöl, Erdgas und Kohle in die vorindustrielle Zeit zurück.

Insbesondere auf dem Energiesektor zeigt sich dieser Irrsinn in voller Blüte mit dem Verbrennen von jährlich Milliarden an Steuergeldern für die derzeit völlig unrentable Stromgewinnung aus Wind und Sonnenenergie. Welche Gefahren dabei drohen, zeigt sich augenscheinlich an der deutschen „Energiewende“, ausgelöst durch Angst vor einem Tsunami im fast 9.000 Kilometer entfernten japanischen Fukushima.

Am Rande des „Blackout“

Um die Stromerzeugung zu jeder Zeit dem Verbrauch anzugleichen, also die Netzsicherheit zu gewährleisten, waren im ganzen Jahr 2003 drei Eingriffe erforderlich. 2017 waren im Jahresschnitt bereits drei Eingriffe pro Tag (!) erforderlich, um nicht nur das deutsche Stromnetz, sondern auch das der Benelux-Staaten und Nordfrankreichs vor dem Kollaps zu bewahren.

Das Stromnetz funktioniert nur bei einer Frequenz von 50 Hertz, die mit einer Genauigkeit von 0,4 Prozent konstant gehalten werden muss. Bei Überlast wird Verbrauchern der Strom abgedreht, bei Unterlast müssen Generatoren vom Netz genommen werden. Wenn das nicht hilft und die Abweichung der Netzfrequenz fünf Prozent erreicht, bricht das Netz zusammen, Kraftwerke schalten sich zum Schutz ihrer Anlagen automatisch ab.

Ökotraum und Realität

Wie schnell das geht, zeigte sich am 4. November 2006: Die Abschaltung zweier Hochspannungsleitungen in Niedersachsen für das Auslaufen eines Kreuzfahrtschiffes war mangelhaft geplant. Es kam zu einem großräumigen Stromausfall in Deutschland, Frankreich, Belgien, Italien und Spanien. Ein völliger Zusammenbruch der Stromversorgung konnte nur durch die massenhafte Abschaltung von Verbrauchern vermieden werden.

Um auf derartige Störfälle reagieren zu können, braucht es die „Schwarzstartfähigkeit“ von Kraftwerken. Diese benötigen zum Wiederanfahren kein funktionierendes Netz. Wasser-, Pumpspeicher- und Gaskraftwerke eignen sich dafür, weil sie dafür nur geringe Energie von Notstromaggregaten benötigen. Windräder und Photovoltaikanlagen dagegen nicht.

Windenergie kann Kohle-Rückgang nicht ersetzen

Der wissenschaftliche Dienst der EU erwartet, dass Kohlestromkapazitäten in der EU bis 2025 von derzeit 150 Gigawatt auf 105 Gigawatt zurückgehen und bis 2030 auf 55 Gigawatt absinken.

Nur kann der Ausbau der Windenergie diesen Rückgang nicht ausgleichen. Die Anlagen für erneuerbare Energien hatten in Deutschland 2017 eine Kapazität von 112,5 Gigawatt und damit etwas mehr als alle Kohle- und Atomkraftwerke. Aber: Von den benötigten 601,4 Terrawattstunden Strom konnte nur etwa ein Drittel (!) von den erneuerbaren Energieträgern bereitgestellt werden.


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