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21. April 2022 | Aussenpolitik

EX-ÖVP-Außenminister wird Botschafter in Berlin

FPÖ-Außenpolitik-Sprecher Kassegger kritisiert ÖVP-Seilschaften: "Verdacht liegt nahe, dass es sich in der 'Causa Linhart' nicht um einen Einzelfall handelt!“

FPÖ-Außenpolitik-Sprecher Kassegger kritisiert ÖVP-Seilschaften: "Verdacht liegt nahe, dass es sich in der 'Causa Linhart' nicht um einen Einzelfall handelt!“

Foto: FPÖ

Kritik an der „Bestellung im zweiten Anlauf“ von Ex-Außenminister Michael Linhart zum Botschafter in Berlin übte heute, Donnerstag, FPÖ-Außenpolitik-Sprecher Axel Kassegger. „Erst unsere schriftliche parlamentarische Anfrage an ÖVP-Außenminister Alexander Schallenberg im Dezember 2021 führte zur Neuausschreibung dieses Postens. Als Reaktion auf die Beantwortung unserer Anfrage betonten wir aber auch, dass keine Neuausschreibung notwendig wäre, sondern einfach der Bestgereihte aus der ersten Ausschreibung den Job erhalten sollte. Jetzt gab es inklusive Linhart überhaupt nur noch zwei Bewerber, statt den 14 anderen qualifizierten Bewerber aus dem ersten Durchgang. Das Ganze riecht sehr nach einem 'Flashlight des Systems ÖVP'“, sagte Kassegger.

Systematisches Vorgehen innerhalb der ÖVP

„Es ist unglaublich, dass eine derart repräsentative Funktion und diesen besonders gut dotierten Posten nur Personen aus ÖVP-Seilschaften erhalten. Um sich wesentliche Positionen im Staat zu sichern, bedient man sich in der ÖVP eben solcher Vehikel wie der Reorganisation eines Ministeriums oder innovativer Auswahlverfahren. Somit liegt auch der Verdacht nahe, dass es sich in der 'Causa Linhart' nicht um einen Einzelfall, sondern um ein über Jahre übliches systematisches Vorgehen, insbesondere innerhalb der ÖVP, handelt – und das kann es wohl nicht sein“, betonte Kassegger.


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