„Grundsätzlich ist es zu begrüßen, dass es für Angehörige nun mehr Geld geben soll. Wenn man nämlich ein Familienmitglied selbst zuhause mit einem 24-Stunden-Betreuer pflegt, gibt es einen Selbstbehalt, aber in einem Heim kostet eine solche Betreuung nichts. Und diese eklatante Schieflage gehört ausgeglichen, das ist aus meiner Sicht ganz klar“, sagte FPÖ-Sozialsprecherin NAbg. Dagmar Belakowitsch zum heute im Ministerrat präsentierten zweiten Teil der Pflegereform durch ÖVP und Grüne.
Zum Umstand, dass nun selbstständige 24-Stunden-Betreuer künftig bis zu drei Personen in einem privaten Haushalt betreuen dürfen, sagte Belakowitsch: „In der Praxis wird sich erst zeigen, ob dann der Einzelne tatsächlich die optimale Betreuung bekommen kann - diese Möglichkeit muss man sich noch im Detail genau ansehen.“
Abschließend merkte die FPÖ-Sozialsprecherin zur Ausweitung des Angehörigenbonus an: „Man dürfe nicht beinahe die gesamte Last der Verantwortung auf die Angehörigen abschieben und dann lediglich Brosamen verteilen.“