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02. September 2024

FPÖ – Brückl zu Polascheks Jahresschwerpunkt: „Ziemlich späte Wahrnehmungen des ÖVP-Ministers!“

„Erst am Ende seiner Amtszeit kommt nun ÖVP-Bildungsminister Polaschek zur Erkenntnis, dass besonders Gewalt, Mobbing, Suspendierungen und mangelnde Deutschkenntnisse an Österreichs Schulen Probleme darstellen würden - das sind ziemlich späte Wahrnehmungen des Ministers“, kritisierte heute FPÖ-Bildungssprecher NAbg. Hermann Brückl. „Die FPÖ hat bereits vor einigen Jahren einen Neun-Punkte-Plan als Antwort auf das zunehmende Gewalt- und Konfliktpotenzial an Österreichs Schulen, der aus der Prävention, der Konflikt-Resilienz und der Eskalation besteht, vorgestellt. Wir haben diesen Plan schon mehrmals auch als Antrag im Parlament eingebracht, der aber leider immer von ÖVP und Grünen vertagt beziehungsweise abgelehnt wurde. Da sieht man wieder, wie ernst es die ÖVP wirklich mit wichtigen Themen nimmt“, so Brückl weiter.

„Unser Plan sieht unter anderem auch Gruppenbildungsprozesse am Beginn der jeweiligen Bildungsübergänge, also Neuklassen, vor. Er beinhaltet ebenso eine verbesserte Ausbildung von Lehrkräften sowie die Einrichtung einer anonymen Online-Plattform als Ansprechstelle. Für oder in Notsituationen sind klare Regeln für permanente Wegweisungen von aggressiven und verhaltensauffälligen Schülerinnen und Schülern oder auch die Einrichtung von ‚Auszeit-Gruppen‘ vorgesehen. Unser Konzept bietet somit eine klare Handlungsanleitung für Gewalt- und Konfliktsituationen, der den Schulverantwortlichen volle Sicherheit geben würde“, erklärte Brückl.

„Der Lehrermangel, der auch im neuen Schuljahr vorherrscht, ist ja nur die Spitze des Eisbergs der vielen Probleme in unserem Bildungssystem, die sich unter ÖVP-Bildungsminister Polaschek extrem verstärkt haben. Er hat gemeinsam mit seiner Partei ein grundsätzlich wirklich gutes Bildungssystem völlig heruntergewirtschaftet und dafür gesorgt, dass unter anderem die Matura ruiniert wurde, dass Lehrerinnen und Lehrer frustriert sind, dass Schüler am Ende ihrer Schullaufbahn Probleme in den Grundkompetenzen haben, und dass es im urbanen Bereich Schulklassen gibt, in denen Kinder sitzen, die kaum Deutsch können. So muss sich der Lehrkörper einen Großteil der Zeit mit der Sprachvermittlung beschäftigen - und das kann es wohl nicht sein. Laut Statistik Austria kann eines von drei Volksschulkindern Deutsch nicht als Umgangssprache verwenden. Was hat Minister Polaschek in seiner Amtszeit eigentlich getan, außer die sehr schlechte Situation im Bildungsbereich schönzureden?“, so der FPÖ-Bildungssprecher.


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