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01. September 2021 | Gesundheit, Konsumentenschutz

FPÖ fordert volle Aufklärung über personenbezogene PCR-Test-Datenlecks

24.000 positive Testergebnisse sollen von Labor an Unbefugte weitergeleitet worden sein - Tirol-Kliniken wollen keine Antikörper-Tests mehr für Geimpfte - warum wohl?

FPÖ-Parlamentarier Hauser fordert volle Aufklärung über personenbezogene PCR-Test-Datenlecks

Foto: FPÖ

Laut Medienberichten wurden in Tirol 24.000 positive PCR-Test-Ergebnisse mitsamt personenbezogenen Patientendaten an Unbefugte weitergeleitet. Für den Tiroler FPÖ-Nationalratsabgeordneten Gerald Hauser ein unfassbarer Skandal.

Daten am Silbertablett für "Hackerangriff"

„Der ehemalige Geschäftsführer der HG Lab Truck, Ralf Herwig, hat diese Daten anscheinend in einer Mail an eine firmenexterne Person verschickt“, so Hauser. „Dabei sind das wirklich hochsensible Daten, die besonders schützenswert sind. Eine solche Leichtsinnigkeit ist vollkommen inakzeptabel und durch nichts zu rechtfertigen. Wenn man diese Daten quasi auf dem Silbertablett serviert, braucht man auch nicht groß über einen Hackerangriff zu jammern, der in diesem Fall nicht sonderlich kompliziert gewesen sein dürfte. Das ist so, als ob man sein Auto mit offenen Türen und laufendem Motor irgendwo stehen lässt, ein paar Stunden weggeht und sich dann darüber wundert, dass es gestohlen wurde.“

Neuerlich Ungereimtheiten um HG Pharma

Hauser forderte umgehende Untersuchungen. Schließlich habe HG Lab Truck, ein Tochterunternehmen von HG Pharma, bis Juni 2021 für Tirol getestet. HG Pharma machte von Jänner bis Juni PCR-Tests für das Land Tirol – und zwar ohne Ausschreibung und ohne dass die Tests je richtig überwacht worden seien. Nachdem dieser Skandal bekanntgeworden sei, habe das Land Tirol kundgetan, die Zusammenarbeit mit HG Pharma sofort einzustellen. „Ist dies auch geschehen? Es braucht volle Aufklärung“, so Hauser.

Will man schlechte Impf-Wirkung vertuschen?

Gleichzeitig bahne sich ein weiterer unglaublicher Skandal an. Denn anscheinend haben die Tirol Kliniken die Anweisung gegeben, dass der Betriebsarzt keine Antikörper mehr bei geimpften Beschäftigten bestimmen darf. „Will man damit vertuschen, dass die Impfung nicht die Wirkung hat, die die Politik verspricht?“, fragte Hauser.


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