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25. Februar 2016 | Europäische Union, Umwelt

FPÖ gegen Patentierung von Pflanzen durch EU-Patentamt

Brüssel genehmigte jetzt Patent auf konventionelle Gemüsezüchtung

Hand hält ein Reagenzglas mit Grünpflanze

Foto: Neue Freie Zeitung (NFZ)

Oberösterreichs Freiheitliche befürchten, dass Großkonzerne hinter diesem für sie lukrativen „Meinungswechsel“ der Brüsseler Behörde stecken. Bereits vor zwei Jahren wurden von der EU erstmals zwei Pflanzenzüchtungen patentiert. Schon damals hagelte es massive Kritik. Nun genehmigte das EU-Patentamt (EPA) ein Patent auf konventionelle Gemüsezüchtung.

Patent auf Gemüse

Diese herkömmliche Variante galt bisher als nicht patentierfähig, da Pflanzen als Produkte der Natur keine Erfindung darstellen würden. Nun kontert die EU mit dem Einwand, dass gezielte Züchtungen eine Form der Kreativität seien, wenn Gemüsesorten grundlegend von der Ursprungssorte abweichen. Um einen solchen Fall soll es sich am Beispiel der Züchtung einer Brokkoli-Variante handeln, die angeblich krebsvorbeugende Stoffe beinhalten soll. „Eine Patentierung von Saatgut ist ein weiterer Schritt in Richtung Monopolstellung von Weltkonzernen am Lebensmittelsektor. Diese Machtkonzentration gilt es zu verhindern“, kritisierte FPÖ-Landesparteiobmann Manfred Haimbuchner diese EU-Entscheidung als Todesurteil für Europas Bauern.

NFZ 25.02.2016


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