„Der 66. Jahrestag des Freiheitskampfes des ungarischen Volkes gegen die kommunistische Gewaltherrschaft ist ein Tag des Erinnerns an die tausenden Ungarn, die ihren Einsatz für Demokratie, nationale Selbstbestimmung und Freiheit mit dem Leben bezahlten oder dabei schwerst verletzt wurden. Zehntausende Menschen fielen nach dem Einmarsch der Sowjetarmee und der Niederschlagung des Volksaufstandes den brutalen Säuberungsaktionen deren mit Gewalt wieder an die Macht gebrachten kommunistischen Handlanger zum Opfer. Hunderttausende ungarische Bürger mussten aus ihrer Heimat in die befreundete Republik Österreich fliehen, wo sie vorübergehend oder dauerhaft aufgenommen wurden. Lange und harte 33 Jahre später sollte am 23. Oktober 1989 endlich der Traum der Freiheitskämpfer des Jahres 1956 mit der Ausrufung der freien und demokratischen Republik Ungarn in Erfüllung gehen“, erinnerte heute NAbg. Christian Hafenecker, MA, Obmann der Parlamentarischen Gruppe Österreich-Ungarn, anlässlich des ungarischen Nationalfeiertages und drückte dazu dem ungarischen Volk seine tiefempfundene Verbundenheit aus.
Der Freiheitskampf des ungarischen Volkes stehe in seiner Bedeutung weit über jener eines bloßen historischen Gedenktages, sondern sei ein „geistig-historisches Mahnmal für Gegenwart und Zukunft.“ „Demokratie, Grund-, Freheits- und Bürgerrechte sind genauso wenig vom Himmel gefallen, wie nationale Selbstbestimmung – sie mussten allesamt erst erkämpft und erstritten werden. Daran soll uns gerade in Zeiten wie diesen das Gedenken des heldenhaften ungarischen Volksaufstands stets erinnern und Auftrag sein, diese Errungenschaften zukünftigen Generationen zu erhalten. Das bedeutet ganz besonders wachsam gegenüber Bestrebungen zu sein, die darauf abzielen, die nationale Souveränität einzuschränken, von außen die demokratische Willensbekundung eines Volkes nicht hinzunehmen und letztlich dessen Freiheit nicht in vollem Umfang akzeptieren zu wollen“, erklärte Hafenecker.