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11. August 2017

FPÖ-Mayer: EU-Kommission lenkt mit Schuldzuweisungen von Untätigkeit in Fipronilskandal ab

Forderung nach Verbesserung der Haltungsbedingungen in Österreich

„Die Schuldzuweisungen der EU-Kommission an Belgien und die Niederlande sind nichts als ein trauriger Versuch, von eigenen Fehlern abzulenken“, so der freiheitliche EU-Mandatar Georg Mayer angesichts des Skandals um mit dem Pestizid Fipronil verseuchte Eier, die aus den beiden Benelux-Staaten in andere EU-Mitgliedsstaaten exportiert worden sind. „Mittlerweile wurden an die 250 Hühnerbetriebe vorsorglich geschlossen und hunderttausende Hühner notgeschlachtet. Das Einzige, was der EU-Kommission hierzu einfällt, war die Beschwichtigung, dass die Situation nunmehr unter Kontrolle sei. In Wahrheit aber haben die EU-Vorsorgemechanismen völlig versagt. Das ist nicht nur ein Beweis dafür, dass den EU-Institutionen zu viel Vertrauen in Sachen Verbraucherschutz entgegengebracht wurde,“ so Mayer. „Es geht zudem am Kern des Problems vorbei, nämlich der industriellen Massentierhaltung.“

Pestizide wie Fipronil würden schließlich nur deswegen eingesetzt, weil zu viele Tiere auf zu geringem Raum gehalten werden. „Für Österreich fordere ich daher nicht nur eine Verbesserung der eigenen Vorsorgemechanismen, sondern auch einen stärkeren Einsatz für alternative Haltungsmethoden mit geringerer Belastung der Tiergesundheit,“ so der Abgeordnete weiter. Zudem forderte Mayer eine umfassende Aufklärung der Vorgänge. Hierzu kündigte er unter anderem eine Anfrage an den zuständigen EU-Kommissar Andriukaitis an.  


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