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05. Dezember 2019

FPÖ-Rauch: Österreichs Bodenverbrauch ist Alarmsignal für die Zukunft!

Gezielte Raumordnungspolitik und Recycling von Flächen sind Chancen für die Zukunft

Wie nun die Hagelversicherung bekannt gab, ist Österreich Europameister im Bodenverbrauch. So werden in Österreich tagtäglich gut 20 Fußballfelder verbaut – Tendenz steigend. „Der horrende Bodenverbrauch Österreichs ist besorgniserregend. Die FPÖ hat bereits in der Vergangenheit zahlreiche Maßnahmen skizziert, wie man diesem Problem Herr werden kann. So sind etwa eine vorausschauendere Raumordnungspolitik oder auch ein gezielteres Flächenrecycling Chancen für die Zukunft“, sagte heute der freiheitliche Umweltsprecher NAbg. Walter Rauch.

„Die Zahlen sind besorgniserregend und ein Alarmsignal zugleich. Boden ist Leben und ein natürlicher CO2-Speicher zugleich. Werden weiterhin Flächen in diesem Ausmaß zubetoniert, so berauben wir uns unserer natürlichen Lebensgrundlage – teils mit massiven ökologischen Auswirkungen für die Zukunft“, warnte Rauch, der in diesem Zusammenhang ein höheres Augenmerk auf das Recyceln oder Renaturieren von Bestandflächen einforderte. „Berechnungen des Umweltbundesamtes zeigen, dass in Österreich rund 8.000 bis 13.000 Hektar an Industrie- und Gewerbeflächen brachliegen. Dies entspricht der ungefähren Größe der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz. Diese Flächen müssen endlich renaturiert oder recycelt werden“, forderte Rauch.

„Des Weiteren muss in den Ländern auch ein Augenmerk auf eine gezieltere Raumordnungspolitik gelegt werden. Hierbei liegt vor allem im kommunalen Finanzausgleich ein immenses Potential. Gemeinden, die nachhaltige Flächenwirtschaft betreiben, können durch gezielte Steueranreize finanziell entschädigt werden. Somit wird für die Gemeinden ein Anreizsystem geschaffen, nachhaltige und ökologische Flächen- und Siedlungspolitik zu leben“, so der freiheitliche Umweltsprecher, der davor warnte, mit Zentralisierungen über das Ziel hinauszuschießen.

„Siedlungs- und Raumordnungspolitik muss im Einklang mit den Menschen passieren. Zentralisierungen führen zu einer weiteren Ausdünnung des ländlichen Raumes. Dies kann und darf nicht im Sinne der Politik sein. Die skizzierten Maßnahmen sind nicht nur ein Gebot der Stunde, sondern sie sind auch eine Chance für die Zukunft. Mit einem nachhaltigen Boden- und Flächenmanagement schaffen wir eine Trendwende und schonen damit auch unsere Umwelt – ganz ohne Belastungen und Verbote für die Menschen“, betonte Rauch.


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