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09. September 2015 | Gesundheit

FPÖ-Wien warnt vor Teilabriss des KH Nord und Spitalsprivatisierungen

Gesundheitsexperte Dr. Günter Koderhold ist als FPÖ-Kandidat eine freiheitliche Ansage gegen die rote Chaospolitik im Gesundheitswesen

Die Wiener Freiheitlichen warnen davor, dass die SPÖ bereits plant, nach der Wahl diverse Spitäler privatisieren zu wollen. Außerdem drohe das Krankenhaus Nord zu einem Milliardengrab zu werden, dass sogar teilweise wieder abgerissen werden müsse. Zwei Punkte von vielen, die die FPÖ Wien bei ihrer Pressekonferenz anprangerten. FPÖ-Obmann HC Strache, Stadtrat David Lasar und der Klubobmann im Wiener Rathaus, Johann Gudenus, erinnerten dabei nicht nur an ihre altbekannten Forderungen, wie etwa die Zusammenlegung der Krankenkassen oder ein Foto auf der E-Card. Sie präsentierten mit Dr. Günter Koderhold einen renommierten Gesundheitsexperten, der für die FPÖ kandidiert. Für Strache ist Koderhold eine echte Verstärkung für medizinische Angelegenheiten, daher wird er auch in der kommenden Periode für die FPÖ im Wiener Landtag vertreten sein. Sein politischer Input wird künftig notwendig sein, um Wiener Gesundheitssystem nachhaltig zu verbessern.

Im Zuge der Pressekonferenz forderte Lasar eine Aufwertung der Hausärzte: "Gerade in Wien hat die Politik im Gesundheitsbereich erbärmlich versagt. Das fängt schon bei den Hausärzten an - ein immens wichtiger Bereich. Wir fordern daher 300 zusätzliche Planstellen für Hausärzte und auch zusätzliche Planstellen für Fachärzte." Aber auch bei den Spitälern liegt vieles im Argen. Hier braucht es mehr Ressourcen, nämlich Betten für Unfallchirurgie und Notfälle, um Gangbetten zu vermeiden sowie eine Verstärkung der Bettenkapazität in der Akutgeriatrie.

Auch Dr. Koderhold plädiert für die medizinische Grundversorgung durch die Hausärzte: "Die hausärztliche Leistung beinhaltet nicht nur die erste medizinische Kontaktaufnahme bei Gesundheitsproblemen durch den Patienten, sondern auch die langjährige Betreuung chronischer Leiden innerhalb einer erprobten Arzt-Patient Beziehung. Die regelmäßige Begutachtung geistig gesunder, aber reduziert mobiler älterer Patienten ist vorzugsweise durch den Hausarzt umzusetzen."

Millionengrab Krankenhaus Nord

Johann Gudenus kritisiert die Vorgänge um den Bau des Krankenhauses Nord scharf. Denn das Krankenhaus sie bereits um 95 Millionen Euro teurer als geplant. Auch die Fertigstellung habe sich auf Juni 2017 verzögert. Die Gesamtbaukosten werden derzeit auf 1,049 Milliarden Euro geschätzt - ein Anstieg auf 1,5 Milliarden ist mehr als wahrscheinlich. Zudem gilt es, das komplett verfehlte Baustellenmanagement, ohne Generalbauunternehmen, welches sich um sämtliche Angelegenheiten kümmert, anzuprangern. "Gut informierte Kreise berichten uns immer wieder von fehlenden Plänen, undichten Wannen unter dem Fundament und davon, dass es gerüchteweise nach der Wiener Wahl zu einem Teilabriss kommen soll", so Gudenus, der sofort eine vollkommene Offenlegung über den Bau fordert. Auch forderte Gudenus von der zuständigen Stadträtin Sonja Wehsely Aufklärung darüber, ob diverse Spitäler an die deutsche Fresenius-Gruppe verscherbelt würden.

 

Auf dem Foto: HC Strache mit Dr. Günter Koderhold (links im Bild), David Lasar und Johann Gudenus.


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