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02. März 2023 | Parlament, Verkehr, Wirtschaft

Gemeinden an der Koralmbahn werden nur profitieren, wenn Züge auch dort Halt machen können!

FPÖ fordert dringend notwendige Bahnsteig-Verlängerungen, damit Züge in den Bahnhöfen an der Koralmbahn-Strecke stehenbleiben können und nicht nur „durchrauschen“.

Großen Ärger bereiten aktuell die zu kurz dimensionierten Bahnsteige in Kärnten entlang der geplanten Koralmbahn-Strecke. Für den freiheitlichen Wirtschaftssprecher und Kärntner Landesparteiobmann Erwin Angerer ist dieser Zustand „ungeheuerlich“. Angerer kritisierte in diesem Zusammenhang insbesondere die Kärntner SPÖ-ÖVP-Landesregierung, die wieder einmal geschlafen habe, während andere die Potentiale durch die 2025 in Betrieb gehende Koralmbahn erkannt hätten: „Die Koralmbahn wurde noch unter einem freiheitlichen Landeshauptmann in Kärnten und unter freiheitlicher Beteiligung in der Bundesregierung fixiert. Leider ist die Weiterplanung beziehungsweise Fertigstellung - konkret die Bahngüterumfahrung des Zentralraums - gestoppt. Nun erfahren wir, dass viele Züge entlang der Koralmbahn gar nicht stehenbleiben werden können, weil Bahnhöfe zur kurz gebaut wurden. Dass viele Kärntner Gemeinden mit Anbindung an die Koralmbahn-Strecke wegen eines solchen Bau-Mangels nun vom Wirtschafts- und Tourismus-Aufschwung nicht profitieren werden können, ist eine bodenlose Frechheit.“

FPÖ brachte Antrag im Nationalrat ein

Angerer, der sich in dem Fall ein entschiedenes Auftreten der rot-schwarzen Kärntner Landesregierung gewünscht hätte, hat daher im Zuge der Nationalratssitzung gestern, Mittwoch, einen Antrag eingebracht, damit in Zukunft auch Fernzüge und Intercity-Züge aus Wien zum Beispiel in Kühnsdorf halten können und nicht nur „durchrauschen“. „Unser Antrag wird bereits in der nächsten Sitzung des parlamentarischen Verkehrsausschusses behandelt. Wenn man bedenkt, dass – wie auch Studien des Joanneum Research des Instituts für Wirtschafts - und Standortentwicklung bestätigen – durch die Koralmbahn das Gebiet Graz-Klagenfurt zu einem der größten Ballungsräume Europas wird, dann kann es nicht sein, dass einzelne Gemeinden der Chance beraubt werden, von diesem neu entstehenden 'Wirtschaftsraum Südösterreich' zu profitieren. Schlimmer noch, sie werden von diesem Standortpotential abgeschnitten! Dass die enormen Entwicklungsmöglichkeiten und Wachstumspotentiale entlang der Koralmbahn genutzt werden können, kann nur gelingen, wenn die Züge an den Bahnhöfen auch Halt machen!“

Kärntner haben am Sonntag die Wahl

„Die zukünftige Kärntner Landesregierung hat gemeinsam mit der Bundesregierung dafür Sorge zu tragen, dass die Chancen Kärntens durch die Koralmbahn auch ausgeschöpft werden und es nicht zu einem 'Staubsaugereffekt' für Kärnten in Richtung Graz kommt. Will man etwas tun, damit die Potentiale für die Kärntner Gemeinden an der Koralmbahn-Strecke ausgenützt werden, so gilt es, am 5. März das träge System SPÖ-ÖVP in Kärnten abzuwählen und der FPÖ die Stimme zu geben“, so der Spitzenkandidat für die Kärntner Landtagswahl am kommenden Sonntag.


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