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06. Februar 2020 | Frauenpolitik

Genitalverstümmelung ist schwere Form von Gewalt gegen Frauen und Mädchen

FPÖ-Frauensprecherin Ecker: "Für viele Fremde ist Gewalt an Frauen kein Tabu. Wir dürfen dazu nicht unter dem Deckmantel missverstandener Toleranz schweigen."

Klare Worte findet die freiheitliche Frauensprecherin Rosa Ecker anlässlich des „internationalen Tages gegen weibliche Genitalverstümmelung" am heutigen Donnerstag: „Frauen, und in diesem Bereich vor allem Mädchen, sind in so vielen Lebenslagen von Gewalt bedroht. Das gilt auch für die leider nach wie vor weltweit verbreitete weibliche Genitalverstümmelung (FGM), die ganz klar eine schwere Körperverletzung darstellt. Wir dürfen hier nicht wegschauen, dass durchaus kleine Mädchen aus falsch gelebter religiöser Tradition von ihren Familien nicht nur für Zwangsheiraten in der Ferienzeit in die ehemaligen Heimatländer gebracht werden, sondern durchaus auch für die grausame Verstümmelung ihrer Genitalien – oftmals auch unter ärgsten hygienischen Zuständen. Gewaltschutz für Frauen muss auch in diesem Bereich gelten.“

Geschätzte 6.000 Betroffene pro Jahr

Für Österreich gibt es lediglich Schätzungen, im Jahr 2006 ging man von rund 8.000 Betroffenen aus. „Nulltoleranz muss nicht nur bei häuslicher Gewalt, bei Zwangsheirat, sondern auch bei Genitalverstümmelung gelten. Wir dürfen nicht unter dem Deckmantel missverstandener Toleranz schweigen. Denn für viele Einwanderer aus fremden Kulturen ist Gewalt – besonders an Frauen – kein Tabu. Neben Aufklärungsarbeit muss auch im Vordergrund stehen, dass wir mit Nachdruck auf unsere österreichische Kultur und unser Rechtssystem hinweisen“, betonte Ecker.


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