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06. März 2019 | FPÖ

Grandiose Stimmung beim Rieder Aschermittwoch 2019

Eingestimmt von bodenständigen Melodien des Musikvereins Antiesenhofen-Reichersberg beging die FPÖ heute ihr traditionelles Aschemittwoch-Treffen im oberösterreichischen Ried. In der bis zum letzten Platz besetzten Halle wurden Speisen und Getränke gereicht, bevor kurz nach 19.00 Uhr FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache gemeinsam mit Oberösterreichs FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner und Landesrat Elmar Podgroschek als „Hausherr“ eintrafen.

29 Jahre Aschermittwochs-Treffen

Podgorschek nahm in seiner Begrüßungsansprache Bezug auf die Aschermittwochs-Treffen der FPÖ in den letzten 29 Jahren, an denen sich die Partei in so unterschiedlichen Positionen von der Regierungsbeteiligung bis hin zur Spaltung befunden hätte und letztlich auf dem richtigen Kurs geblieben sei.

2018 als "Wendejahr"

Landeshauptmann-Stellvertreter Haimbuchner prostete dem Publikum zur Begrüßung freudig zu („Wer Bier trinkt unterstützt die Landwirtschaft“) und freute sich, dass „die FPÖ in Oberösterreich mehr Stimmen hat als Rote und Grüne zusammen.“ 2018 sei ein Wendejahr „hin zur Vernunft und zum Hausverstand“ gewesen, wo man sich nicht am Gängelband der EU oder der UNO zu einer politisch korrekten Politik der „Migrationspaktierer“ zwingen habe lassen. Hauptverantwortlich für die Fehlentwicklungen der letzten Jahre sei die SPÖ als „Partei der politischen Geisterfahrer“. Haimbuchner wünschte den Sozialdemokraten wieder „mehr Glück beim Nachdenken“ über die Realität von Arbeitnehmern oder Almbauern, die mittlerweile in erster Linie die FPÖ wählen würden. Meinungsfreiheit dürfe nicht einseitig sein, man müsse „wieder miteinander reden können“.

Bilanz, die sich sehen lassen kann

Er freue sich, nun schon zum 13. Mal insgesamt und zum zweiten Mal als Vizekanzler hier zu stehen, so Strache, als er kurz nach 20.00 Uhr unter tosendem Applaus das Rednerpult betrat. Er zog zunächst Bilanz: Man habe einiges erreicht im letzten Jahr, die Entlastung kleiner Einkommen, die größte je erfolgte steuerliche Entlastung für Familien, die bis zu 1.500 Euro pro Kind und pro Jahr bekommen, die seit Jahrzehnten erfolglos diskutierte Zusammenlegung der Sozialversicherungsträger oder das Kopftuchverbot in Kindergärten und Volksschulen.

Große Steuerreform und 1.200 Euro Mindestpension

Nun gestalte man die Mindestsicherung neu, "damit nicht arbeitslose Einwanderer mehr bekommen als jene, die arbeiten." Ebenso wolle man einen Rechtsanspruch auf den freiwilligen Papa-Monat und mehr Sicherheit im Land. Dazu sei schon viel geschehen, etwa der Grenzschutz mit der Spezialeinheit "Puma", es gebe 4.200 neue Polizei-Planstellen und rechtskräftig abgelehnte Asylwerber würden konsequent außer Landes gebracht, die Zahlen hätten sich im Vorjahr verdoppelt. "Endlich erfolgt ein Paradigmenwechsel in diesem Bereich, Asylschwindler müssen heimreisen", so Strache, der als nächstes eine große Steuerreform in Etappen ankündigte, darunter eine Senkung der Lohnnebenkosten und 1.200 Euro Mindestpension für jene, die 40 Jahre gearbeitet haben. Bei der Senkung der Arbeitslosigkeit sei man bereits auf einem guten Weg.

"Politik für und nicht gegen die Bevölkerung"

Viele falsche Propheten und linke Gesellen hätten der türkis-blauen Regierung ja kein halbes Jahr gegeben und würden nun noch immer glauben, sie seien gescheiter als die normalen Österreicher. Aber die hätten schon ein „g’sundes G’spür“ für richtige Politik. „Wir machen Politik für die Bevölkerung und nicht gegen sie. Das ist offenbar für manche ein wirkliches Schreckgespenst. Sie haben Angst vor den Bürgern!“

Medien als Anti-Regierungs-Kampforgane

Strache übte auch scharfe Kritik an „manchen Medienmachern, die ihre Blätter nahezu zu Kampforganen gegen uns umfunktioniert haben wie etwa „Standard“ oder „Falter“. Aber immer weniger Leute würden solche Blätter kaufen und lesen. Und so mancher „gehypte“ ORF-Reporter würde heute noch „das Gesicht verziehen, wenn er uns interviewen muss, der Widerwille strömt ihm nahezu aus den Poren. Aber es macht Freude, sich auch mit solchen Leuten auseinanderzusetzen.“

Er sehe in den morgigen Medien schon die üblichen Berichte über das „bierschwangere“ Aschermittwochs-Treffen mit Appellen an „niedrige Instinkte“ und „dumpfen Botschaften“.

Seitenhieb auf die „Donnerstags-Kreismarschierer“

Einen Seitenhieb an die morgen wieder marschierenden „Donnerstags-Demonstranten“ mit Teilnehmern wie den „Omas gegen Rechts“ konnte sich Strache nicht verkneifen. „Sie sollen so lange um den Ring im Kreis marschieren, bis sie der Drehwurm einholt.“

„Wann schafft die EU den Aschermittwoch ab?“

„Glücklicherweise dürfen wir ihn ja noch feiern, unseren Aschermittwoch. Ich weiß nicht, wie lange noch, denn schließlich könnten sich andere Wochentage diskriminiert fühlen und den EuGH anrufen“, so Strache im Hinblick auf das umstrittene Karfreitags-Urteil des EuGH. „Als nächstes werden sie uns zwingen, Weihnachten abzuschaffen, damit sich Muslime nicht diskriminiert fühlen.“

"Bitte nur mit der linken Hand grüßen und winken!"

Angesichts der in jüngster Zeit bei solchen Veranstaltungen immer wieder beobachteten angeblichen Geheimcodes oder "Hitlergrüßen" ersuchte Strache augenzwinkernd das Publikum, heute sicherheitshalber „nur mit der linken Hand zu winken, zu grüßen und zu klatschen.“

Unter den zufriedenen Gästen fanden sich neben einer Reihe von FPÖ-Mitarbeitern auch die beiden EU-Kandidaten Harald Vilimsky und Roman Haider, der aus Grieskirchen stammt.


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