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19. August 2020 | Finanzen, Verkehr

Hofer fordert von AUA-Managern Verzicht auf Boni

Sperrminorität des Staates hätte Bonuszahlungen verhindert – schwarz-grüne Regierung hat sich von deutscher Lufthansa über den Tisch ziehen lassen.

FPÖ-Bundesparteiobmann und Dritter Nationalratspräsident Norbert Hofer fordert von den AUA Managern einen sofortigen Verzicht auf ihre Bonus-Zahlungen für das Jahr 2019. „Wenn die deutsche Airline 450 Millionen Euro an Staatshilfen erhält und mehr als 1.000 Stellen streicht, dann ist die Auszahlung von insgesamt fast drei Millionen Euro an Sonderzahlungen für die AUA-Führungskräfte eine Verhöhnung der österreichischen Steuerzahler sowie der Mitarbeiter“, kritisiert Hofer.

Schwarz-Grün hat schlecht verhandelt

Hofer verweist darauf, dass solche Bonuszahlungen nicht möglich gewesen wären, wenn sich die Republik im Gegenzug zu den Staatshilfen im Ausmaß einer Sperrminorität an der AUA beteiligt hätte, so wie das die FPÖ immer gefordert hat. „Leider hat sich die schwarz-grüne Bundesregierung von der deutschen Lufthansa nach allen Regeln der Kunst über den Tisch ziehen lassen“, so der FPÖ-Chef.

Kein langes Leben mehr für AUA

„Das Verhandlungs-Desaster haben Bundeskanzler Sebastian Kurz und Finanzminister Gernot Blümel voll zu verantworten. Hier wurde ein 'Deal' mit deutschen Verhandlungsprofis geschlossen, der den Österreichern noch teuer zu stehen kommen und mittelfristig leider das Aus für die AUA bedeuten wird“, kritisiert Hofer.

Konsumenten warten Monate auf Flugpreis-Rückerstattung

„Während sich die Vorstände einer staatlich gestützten Airline und trotz hoher Verluste ihre Taschen mit Boni-Zahlungen vollstopfen, müssen heimische Konsumenten monatelang auf ihre Flugticket-Rückerstattung warten. Dies ist ein neuer Skandal, den einzig und alleine die schwarz-grüne Regierung zu verantworten hat. Doch der grüne Konsumentenschutzminister Anschober hat sich bisher noch mit keinem einzigen Satz dazu zu Wort gemeldet oder sich für die Interessen der Konsumenten stark gemacht. Aufgrund der fehlenden Konsumentenschutzpolitik aus dem Ministerium zieht man als kleiner Konsument in diesem Land scheinbar den Kürzeren, doch nicht jeder kann AUA-Vorstand sein, Herr Minister!“, so heute, Mittwoch, FPÖ-Konsumentenschutzsprecher Peter Wurm.

Anschober rührt keinen Finger

Der VKI und andere Konsumentenschutz-Einrichtungen arbeiten auf Hochtouren, um die in der Corona-Zeit bereits bezahlten Flugtickets für die Passagiere zurückzuerkämpfen. „Diese Angelegenheit wurde längst zu einer Geduldsprobe für die Menschen. Angesichts der ohnehin schwierigen Situation mitsamt Kurzarbeit, weniger Einkommen oder gar Jobverlust und steigenden Lebenserhaltungskosten sind viele auf dieses noch ausstehende Geld angewiesen. Anschobers 'Nichtstun' ist eine absolute Missachtung seiner beruflichen Verantwortung in dieser Republik. Ich fordere daher den Konsumentenschutzminister dringend auf, endlich seinen Job zu machen und sich für die österreichischen Konsumenteninteressen einzusetzen“, so Wurm.


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