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05. Juli 2017 | Gesundheit

Hofer: Gesundheits- und Pflegereform wird Hauptaufgabe nächster Regierung

Umsetzung der Vorschläge des Rechnungshofes unumgänglich um Langzeitpflege zu finanzieren

Laut Studien des Fiskalrates und der Wirtschaftskammer sei in den nächsten Jahren mit einem deutlichen Anstieg der Pflegekosten zu rechnen. Demnach könnten im Jahr 2021 die Ausgaben um bis zu 685 Millionen Euro höher sein als budgetiert. Entscheidend für die Entwicklung ist der Anteil der über 80-jährigen Personen, weil diese Altersgruppe den höchsten Pflegebedarf habe. Dass die Kosten für den Pflegebereich jährlich steigen, sei für den freiheitlichen Pflege- und Behindertensprecher, Norbert Hofer, keine neue Erkenntnis. „Alarmierend sind aber die vorgelegten Zahlen, weshalb ich schon in der Vergangenheit immer wieder auf dieses Problem hingewiesen und eine echte Gesundheitsreform, die auch den Pflegebereich miteinbezieht, gefordert habe“, so Hofer.

Gesundheit und Pflege müssen aus einer Hand finanziert werden

Laut Studien wird erwartet, dass der Bevölkerungsanteil der über 80-Jährigen bis 2030 um ein Drittel steigen werde und ab 2021 mit bis zu 685 Millionen Euro an Mehrkosten für den Pflegebereich zu rechnen sei, bis 2060 die Ausgaben für die Pflege statt bisher bei 1,3 (Stand: 2015) zwischen 1,9 und 3,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) liegen werden. „Gesundheit und Pflege müssen aus einer Hand finanziert werden, um Synergien zu bündeln und Doppelgleisigkeiten zu vermeiden. Dafür ist es unumgänglich, die Vorschläge des Rechnungshofes umzusetzen, wodurch jährlich 4,75 Milliarden Euro freigemacht und zur Finanzierung der Langzeitpflege und einer Senkung der Steuer- und Abgabenquote verwendet werden können. Konkret geht es darum, dass in Österreich durch mangelnde bundesweite Koordination tausende Patienten falsch versorgt werden und dadurch erhebliche Reibungsverluste entstehen. Ein leistungsfähiges und effizientes Modell für Pflege und Gesundheit wird eine der Hauptaufgaben einer künftigen Regierung sein, die FPÖ wird dafür Motor und Antrieb sein“, erklärte Hofer. 


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