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In Österreich werden täglich elf Hektar an wertvollem landwirtschaftlichen Boden zerstört!

FPÖ-Parlamentarier Kainz: "Ernährungs-Souveränität in Gefahr - Regierung muss Pläne zur Eindämmung der grassierenden Bodenversiegelung endlich in Praxis umsetzen."

„Mit dem Ukraine-Russland-Krieg ist die Lebensmittelversorgungssicherheit in Österreich wieder in den Mittelpunkt gerückt. Zu diesem Zweck wurde auf EU-Ebene auch die Ausnahmeregelung zur Nutzung von Brachflächen beschlossen. Damit können in Österreich zusätzlich 9.000 Hektar in Produktion genommen werden. Diese Maßnahme wird jedoch nicht den gewünschten Effekt haben – sonst würde es generell keine Brachen geben! Diese sind nämlich kurzfristig schwer zu bewirtschaften, oder der Boden muss sich erst erholen beziehungsweise teilweise ist es für die Bauern sogar komplett unwirtschaftlich“, so der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Alois Kainz.

Zerstörung von Agrarflächen muss aufhören

„Viel wichtiger wäre es, dass der Zerstörung von Agrarflächen endlich ein Ende gesetzt wird. Wir haben in Österreich - im Gegensatz zur Ukraine, die alleine über 40 Millionen Hektar Ackerböden verfügt - hierzulande lediglich eine Ackerfläche von etwas mehr als 1,3 Millionen Hektar. Wie die Beantwortung meiner parlamentarischen Anfrage an das Landwirtschaftsministerium nun ergeben hat, zerstören wir in Österreich derzeit noch immer elf Hektar Fläche Landwirtschaft - pro Tag! Durch diesen immensen Bodenverbrauch gefährden wir unsere Ernährungs-Souveränität und machen uns in puncto Lebensmitteln von anderen Staaten abhängig! Zwar setzt sich die schwarz-grüne Regierung in ihrem Regierungsprogramm 2020-2024 das Ziel, die Flächeninanspruchnahme auf 2,5 Hektar pro Tag bis zum Jahr 2030 zu reduzieren, und es wurde auch bereits der Beschluss zur Einarbeitung der Bodenstrategie einstimmig beschlossen. Hier wurde jedoch erst eine Arbeitsgruppe, nämlich das Fachgremium der Österreichischen Raumordnungskonferenz im Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, eingerichtet. Es fehlt aber noch an konkreten Vorgaben und Festlegungen, die gewährleisten, dass die Bodenstrategie für Österreich mit quantitativen Zielwerten verbunden wird und Institutionen und Gebietskörperschaften übergreifend verankert werden“, betonte Kainz.


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