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Industriepolitik: Potential der Weltraumbranche erkennen und ausschöpfen!

Schaffung zukunftsträchtiger Arbeitsplätze sicherstellen – Förderungsprogramme müssen dringend ausgeweitet werden.

Zu den Wirtschafts- und Industriebranchen mit dem größten Wachstumspotential der kommenden Jahre zählt das weite Feld der Weltraumtechnik. So betrugen die globalen Umsätze der Weltraumindustrie laut dem Bund Deutscher Industrie im Jahr 2019 etwa 260 Milliarden US-Dollar und sollen bis zum Jahr 2040 um mehr als das Zehnfache auf dann 2,7 Billionen US-Dollar anwachsen. Dieses Wachstum entspringt auf der einen Seite der exponentiell steigenden Zahl neuer Anwendungsmöglichkeiten von Weltraumtechnik und auf der anderen Seite der immer stärker werdenden Kommerzialisierung der Branche.

Weltraumindustrie gewinnt rasant an Bedeutung

Dass die Weltraumindustrie rasant an Bedeutung gewinnt, ist unter Experten schon länger klar. In meiner Zeit als Technologieminister habe ich deshalb einen besonderen Fokus auf dieses Tätigkeitsfeld gelegt und konnte dabei auch auf die Grundlagen bauen, die mein Vorgänger im Amt, Jörg Leichtfried, gelegt hat. Nun gilt es, diese Arbeit fortzusetzen, damit Österreichs Industrie vom globalen Wachstum profitieren kann“, so FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer.

Arbeitsplätze von morgen und übermorgen

Christian Hafenecker, Vorsitzender des Ausschusses für Forschung, Innovation und Digitalisierung, stellt fest, dass das enorme Potential dieser Industrie in der Bundesregierung leider zu wenig Beachtung findet: „Die derzeitigen Programme zur Förderung der Weltraumindustrie müssen dringend aufgestockt werden. Durch die Kommerzialisierung der Weltraumindustrie entstehen in Europa viele neue Unternehmen, die dringend benötigte Komponenten aller Art produzieren. Österreichs Betriebe könnten hier beispielsweise als Zulieferer fungieren und zahlreiche neue und zukunftsträchtige Arbeitsplätze schaffen.“

Entlastung der geplagten Autoindustrie

Das investierte Geld komme in Form von Steuereinnahmen und neuen Ausbildungs- und Arbeitsplätzen rasch wieder zurück. Gleichzeitig könne man damit etwas Druck aus der angespannten Arbeitsmarktsituation nehmen und beispielsweise für jene Arbeiter, die ihre Jobs in der Automobilzulieferindustrie zu verlieren drohen, direkt neue Angebote schaffen, so Hafenecker.

Von Navigation bis zum Klimaschutz

Hofer ergänzt: „Weltraumtechnologie ist aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Viele Bereiche des täglichen Lebens, von der Navigation bis hin zum Klimaschutz oder dem automatisierten Fahren, werden über technologische Anwendungen aus der Weltraumbranche gesteuert. Diese werden zunehmend von privaten Anbietern entwickelt und angeboten wie etwa dem Unternehmen SpaceX in den USA. Ich pflichte dem neuen und aus Österreich stammenden ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher bei, wenn er sagt, dass Europa eine starke Rolle im Weltraum spielen müsse. Dazu brauchen wir jedoch das klare Bekenntnis der Bundesregierung und auch entsprechende Budgets zur Förderung dieser Branche, damit den Worten auch Taten folgen.“


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