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13. April 2017

Islamismus bringt neue Christenverfolgung

An die 200 Millionen Christen werden weltweit wegen ihres Glaubens verfolgt – auch in Europas Asylunterkünften.

Bild: CNN

Unter den zigtausenden Asylwerbern der letzten Jahre befanden sich kaum Christen aus Syrien oder dem Irak. Dabei leiden diese, wie auch ihre Glaubensbrüder in den meisten anderen mehrheitlich islamischen Ländern, unter Unterdrückung, Verfolgung oder Vertreibung durch den Staatsapparat oder moslemische Extremisten.

Am Palmsonntag haben Islamisten zwei koptische Kirchen in Ägypten angegriffen und mindestens 41 Menschen getötet – und das kurz vor dem geplanten Besuch von Papst Franziskus Ende April in dem moslemisch geprägten Land mit einer der prozentual größten christlichen Minderheiten. Christen machen in Ägypten zehn Prozent der etwa 94 Millionen Einwohner aus.

Christenverfolgung weltweit

Aber Christen leben weltweit mit der Furcht, um ihr Leben bangen zu müssen. Laut dem jüngsten Jahresbericht des Hilfswerks „Open Doors“ findet die größte Christenverfolgung aller Zeiten statt. Mehr als 200 Millionen Christen leiden wegen ihres Glaubens unter einem hohen Maß an Verfolgung. Auf dem „Verfolgungsindex 2017“ steht zuoberst das kommunistische Modell-Land Nordkorea, gefolgt von neun mehrheitlich moslemischen Ländern: Somalia, Afghanistan, Pakistan, Sudan, Syrien, Irak, Iran, Jemen und Eritrea. In Syrien und dem Irak wurden hunderttausende Christen enteignet, bedroht, zur Flucht getrieben oder ermordet. Vom Ausmaß her lässt sich das anhand der syrischen Stadt Homs am besten illustrieren: Von vormals 160.000 Christen leben gerade noch 1.000 in der Stadt. Zum Vergleich: Unter den 38.000 Asylwerbern aus Syrien und dem Irak des Jahres 2015 fanden sich nur ein paar Dutzend Christen und Jesiden.

Opfer des Islamismus

Aber ihre Flucht bedeutet kein Ende der Verfolgung: In deutschen Asylunterkünften wurden 2016 bereits 743 Christen und Jesiden zu Opfern gewaltbereiter Moslems. „Die stärkste Triebkraft für die Verfolgung von Christen ist eine Radikalisierung des Islam“, erläuterte Kurt Igler, der Leiter von „Open Doors“ Österreich, die jüngsten Zahlen. Zwar sei die Situation in Österreich weit entfernt von der deutschen: „Aber wir wollen auch in Österreich keine deutschen Zustände haben.“ Auch wenn die Nächstenliebe unteilbar sei, fordert das Hilfswerk dennoch, den Christen unter den Flüchtlingen vorrangig Asyl zu gewähren. Denn erstens könnten sie aufgrund der ähnlichen Wertehaltung leichter integriert werden, zweitens seien sie in ihren Heimatländern nicht nur vom Krieg, sondern zusätzlich aus religiösen Gründen bedroht. Und drittens könnte man so islamische Länder wie Saudi-Arabien oder Katar, die keine oder wenige Flüchtlinge aufnehmen, in die Pflicht nehmen, sich verstärkt um ihre moslemischen Glaubensbrüder aus den nahöstlichen Krisengebieten zu kümmern.

Risse auf der „Insel der Seligen“

Aber auch unter Österreichs Moslems, deren Zahl sich seit 2001 auf rund 600.000 verdoppelt hat, wächst die Zahl derer, die einem konservativen, wenn nicht gar radikalen Islam folgen, den etwa der aus Ägypten stammende Imam Zakaria Mohamad in der Attaysir-Moschee in Wien-Favoriten predigt: „Es ist nicht erlaubt, den Ungläubigen zu Weihnachten oder anderen Festtagen zu gratulieren, und auch nicht, ihnen auf solche Gratulationen zu antworten, da diese Festtage in unserer Religion nicht rechtmäßig sind!“ – Man dürfe „keine Sympathie“ zeigen. Noch wörtlicher nahmen den Koran jene 270 Dschihadisten – davon sind 127 unter 25 Jahren –, die im Visier der Behörden stehen. 68 zurückgekehrte IS-Sympathisanten, islamistische Prediger sowie radikalisierte Moslems sitzen derzeit in Österreichs Haftanstalten ein. Beträgt der Anteil der Moslems an der Bevölkerung rund 6,5 Prozent, so hat sich dieser bei den verurteilten Straftätern durch die Asylwerber-Masseneinwanderung stark erhöht. 2015 war bereits jeder vierte in den mit damals 8.906 Häftlingen überfüllten österreichischen Gefängnissen ein Moslem. Klartext sprach bisher nur Oberösterreichs Landespolizeidirektor Andreas Pilsl zu den 14.000 Asylwerbern in Oberösterreich: „Wir wollen nichts beschönigen. Ich traue mich auch zu sagen, dass alle Auffälligen Muslime sind, das muss erlaubt sein.“


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