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09. März 2015 | Gesundheit

Karlsböck: "Wiener Spitalsärztemodell gescheitert - Katastrophe perfekt"

"FPÖ-Warnungen vor Kollaps des Gesundheitssystems seit Jahren ignoriert"

Der freiheitliche Wissenschaftssprecher, Vorsitzende des Wissenschaftsausschusses, Gesundheitspolitiker und Arzt, NAbg. Dr. Andreas F. Karlsböck, bezeichnet das Scheitern des Wiener Spitalsärztemodells als Katastrophe und fordert die Gemeinde Wien auf, weitere Verhandlungen nicht zu blockieren.

Die Probleme seien seit langem bekannt und nicht von gestern auf heute entstanden, betont Karlsböck. Trotzdem habe man jahrelang alle freiheitliche Vorschläge und Anträge zur Abwendung des nun bevorstehenden Kollaps in der Gesundheitsversorgung ignoriert. Die heutige, zu fast 90 Prozent erfolgte Ablehnung des bereits ausgehandelten Vertrages sei ein deutliches Signal, dass die Wiener Spitalsärzte nicht mehr länger bereit seien, die mit der Kürzung der Arbeitszeit verbundene Verschlechterung ihrer Einkommenssituation hinzunehmen.

"Modernere und zeitgemäßere Arbeitsbedingungen dürfen in der Tat nicht ständig auf Kosten der Ärzte gehen, deren Lebensplanung solcherart erschwert bis unmöglich gemacht wird", sagt der freiheitliche Gesundheitspolitiker. Man mache den Arztberuf damit noch unattraktiver, befördere die Abwanderung von Jungmedizinern ins benachbarte Ausland, wo weitaus attraktivere Einkommens- und Arbeitsbedingungen herrschten, und gefährde in verantwortungsloser Weise die Patientenversorgung.

Karlsböck fordert die Gemeinde Wien auf, die Verhandlungen nicht, wie angekündigt, zu blockieren, sondern gemeinsam mit Ärztevertretern nach einer neuen Lösung zu suchen. "Denn", so der freiheitliche Mandatar, "wenn das Vertrauen der Ärzte nicht ehebaldigst zurück gewonnen wird, ist die gesundheitspolitische Katastrophe perfekt."


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