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10. Mai 2017 | Inneres

Kickl: Rückzug von ÖVP-Vizekanzler Mitterlehner war absehbar

Brutus Kurz muss jetzt aus der Deckung heraus

Heute gab es einen Paukenschlag in der österreichischen Innenpolitik: ÖVP-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner hat am Mittwoch das Handtuch geworfen und all seine Funktionen zurückgelegt. „Der Rückzug Reinhold Mitterlehners als Vizekanzler und ÖVP-Parteichef war für Kenner der Volkspartei seit Längerem absehbar“, sagte FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl in einer ersten Reaktion. So sei ja der „Königsmord“ eine Art Spezialdisziplin der Volkspartei. Es sei daher nicht weiter verwunderlich gewesen, dass Mitterlehner bei seinen Schlussworten vor allem seine eigene Partei und seine eigenen Minister gescholten habe.

ÖVP und SPÖ sollen Weg für Neuwahlen frei machen

Jetzt sei auch spätestens die Zeit gekommen, wo Brutus Kurz aus der Deckung kommen müsse und Verantwortung zu übernehmen habe. „Wer den Anspruch stellt, in Österreich Kanzler werden zu wollen, darf sich nicht länger hinter Herrn Sobotka verstecken, sondern wird hoffentlich noch den Mumm haben, die Obmannschaft in der eigenen Partei und den Vizekanzler in der Regierung zu übernehmen“, so Kickl weiter. Obwohl die Einsicht zum Zustand der Partei und der Regierung reichlich spät gekommen sei, sprach der FPÖ-Generalsekretär seinen Respekt für die offenen Worten Mitterlehners aus.  ÖVP und SPÖ stünden jetzt gleichermaßen in voller Verantwortung. „Wenn sie nicht Willens oder in der Lage sind, für Österreich produktiv zu arbeiten, sollen sie dem Gemurkse ein Ende machen und den Weg für Neuwahlen frei geben“, so Kickl.


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