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02. September 2017 | Inneres

Kickl zu Bootsunfall am Wörthersee:: Sobotka ist als Innenminister unhaltbar!

„Kurz sicher vom Vorgehen des Innenministers informiert“

Das "profil" veröffentlichte in der Montag erscheinenden Ausgabe einen Eintrag aus der "Dienstdokumentation" des LKA Kärnten. Demnach informierte ein diensthabender Oberst der Landespolizeidirektion Kärnten das LKA am 2. Juni um 22.30 Uhr telefonisch, "dass über Ministerweisung und mittelbar über Weisung der LPD-Direktorin der Vorfall bezüglich des seit den Nachmittagsstunden am Wörthersee vermissten (...) direkt vom LKA zu übernehmen sei". Weiters sollte "jegliche Pressearbeit" an die LPD-Pressestelle übertragen und seitens der lokal zuständigen Polizeiinspektion Reifnitz "keine weitere Berichterstattung" mehr erfolgen. Die FPÖ fordert in diesem Zusammenhang personelle Konsequenzen: FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl forderte ÖVP-Chef Sebastian Kurz auf, Stellung zu nehmen und Minister Wolfgang Sobotka abzuziehen. 

Sobotka nimmt Kurz die schmutzige Arbeit aus der Hand

Für Kickl sei Sobotka als Innenminister unhaltbar, habe er doch - wenn der Aktenvermerk stimme - die Öffentlichkeit bewusst falsch informiert. Offenbar nutze Sobotka seine Macht im Innenministerium dazu aus, um eine für die ÖVP-Netzwerke vielleicht unangenehme Causa zumindest bis nach den Wahlen "unter der Tuchent" zu halten. Dazu würde auch passen, ergänzte Kickl in einer Aussendung, dass Sobotka selbst in dieser Causa zeitnah per Hubschrauber nach Klagenfurt gereist sein soll. „Es ist für mich völlig unvorstellbar zu glauben, dass Sobotkas Einschreiten ein Alleingang des Innenministers gewesen ist - das ist in einer politisch so heiklen Phase der Vorwahlzeit sicher auch mit ÖVP-Obmann Kurz und den wesentlichen Spielern innerhalb der ÖVP-Wahlkampfführung akkordiert. Schließlich ist es ja seit Monaten für jeden erkennbar, dass Sobotka als ‚bad guy‘ dem ‚good guy‘ Kurz die schmutzige Arbeit aus der Hand nimmt. Ein Minister, der die Öffentlichkeit bewusst falsch informiert, ist für mich unhaltbar. Jetzt ist es an der Zeit, dass Kurz selbst in dieser Frage Stellung bezieht und Sobotka als Innenminister abzieht“, forderte der FPÖ-Generalsekretär.


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